Stellenwert des Gefahrguttransports auf der Schiene
Erstellt am: 23.06.2010 | Stand des Wissens: 05.03.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON), Prof. Dr. Kay Mitusch
Im Gegensatz zu den übrigen Verkehrsträgern werden die Informationen zu Gefahrguttransporten auf der Schiene seit dem Berichtsjahr 2004 durch eine Vollerhebung ermittelt. Die Unternehmen geben der Eisenbahn im Rahmen der Güterverkehrsstatistik direkt Auskunft über ihrerseits durchgeführte Beförderungen gefährlicher Güter, sodass hier nicht wie im Falle des Straßen- und Seeverkehrs sowie der Binnenschifffahrt auf entsprechende Schätzverfahren zurückgegriffen werden muss.
Die transportierte Gefahrgutmenge im Eisenbahnsektor in der Bundesrepublik Deutschland betrug im Jahr 2018 über 78 Millionen Tonnen. Das entspricht im Schienenverkehr einem Anteil von 25 Prozent aller Güter, im Straßenverkehr beträgt der Anteil knapp 48 Prozent [StaB21a].
Die transportierte Gefahrgutmenge im Eisenbahnsektor in der Bundesrepublik Deutschland betrug im Jahr 2018 über 78 Millionen Tonnen. Das entspricht im Schienenverkehr einem Anteil von 25 Prozent aller Güter, im Straßenverkehr beträgt der Anteil knapp 48 Prozent [StaB21a].
Die Einteilung von gefährlichen Gütern erfolgt - entsprechend ihren spezifischen chemischen Reaktionseigenschaften wie Explosivität, Entzündbarkeit oder Giftigkeit - in neun Klassen und sieben Unterklassen. Wie bei den übrigen Verkehrsträgern überwiegt auch bei der Eisenbahn die Beförderung von Gütern der Gefahrenklasse 3. Hierbei handelt es sich um "entzündbare flüssige Stoffe" wie beispielsweise Rohöl, Benzin und Dieselkraftstoff, auf welche, mit 48,6 Millionen Tonnen im Jahr 2018, mehr als die Hälfte der Gefahrguttransportmenge im Schienenverkehr entfielen [StaB21a].