Ausgestaltung einer kostenorientierten Anreizregulierung
Erstellt am: 18.05.2010 | Stand des Wissens: 16.12.2019
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
Bauhaus-Universität Weimar, Professur Infrastrukturwirtschaft und -management - Prof. Dr. Thorsten Beckers
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON), Prof. Dr. Kay Mitusch
Im folgenden Abschnitt der Wissenslandkarte werden die Ausgestaltungsmöglichkeiten einer kostenorientierten Anreizregulierung von Flughäfen detailliert erläutert und diskutiert. Zunächst wird der Umfang des Bereichs betrachtet, der zur Festlegung der Regulierungsrestriktionen herangezogen wird. Grundsätzlich kann im Rahmen der Flughafenregulierung zwischen dem Single-Till- und dem Dual-Till-Ansatz unterschieden werden. Ersterer berücksichtigt bei der Bestimmung des Entgeltniveaus im regulierten Aviation-Bereich alle übrigen Bereiche des Flughafens einschließlich des Non-Aviation-Bereichs. Letzterer ermöglicht im Gegensatz dazu eine isolierte Betrachtung der einzelnen Flughafen-Bereiche im Hinblick auf die Festsetzung der regulierten Entgelte.
Eine weitere zentrale Ausgestaltungsfrage bei der Anreizregulierung betrifft die Einbeziehung von Nutzern in den Regulierungsprozess. Erste praktische Erfahrungen liegen bereits in Großbritannien vor, da hier an bestimmten Flughäfen im Vorfeld der Regulierungsentscheidung Gespräche zwischen dem Flughafenbetreiber und den Fluggesellschaften stattfinden, die eine Grundlage für die Parameter der nächsten Regulierungsperiode bilden. Zur Ausgestaltung der Regulierung ist es des Weiteren wichtig, die Informationsübermittlung der regulierten Flughäfen an die verantwortlichen Behörden zu koordinieren, da durchaus ein Interesse auf Seiten der Flughäfen besteht, Informationsasymmetrien aufrecht zu erhalten. Zur Minimierung der Transaktionskosten ist es daher wichtig, geeignete Sanktionsmöglichkeiten zu etablieren, um die Informationsbereitstellung durchsetzen zu können.
Die Wissensbausteine gehen darüber hinaus auf weitere zentrale Faktoren ein, die sich auf die Bestimmung der Entgelthöhe auswirken. Dabei liegt der Fokus auf der Abschreibungsmethode und der Kapitalverzinsung, die erheblichen Einfluss auf die zu berücksichtigenden Kapitalkosten haben. Zudem wird die Bedeutung der Finanzierungsstruktur und des Ringfencing im Hinblick auf die Regulierungsentscheidung thematisiert. Die Inhalte gliedern wie folgt:
Eine weitere zentrale Ausgestaltungsfrage bei der Anreizregulierung betrifft die Einbeziehung von Nutzern in den Regulierungsprozess. Erste praktische Erfahrungen liegen bereits in Großbritannien vor, da hier an bestimmten Flughäfen im Vorfeld der Regulierungsentscheidung Gespräche zwischen dem Flughafenbetreiber und den Fluggesellschaften stattfinden, die eine Grundlage für die Parameter der nächsten Regulierungsperiode bilden. Zur Ausgestaltung der Regulierung ist es des Weiteren wichtig, die Informationsübermittlung der regulierten Flughäfen an die verantwortlichen Behörden zu koordinieren, da durchaus ein Interesse auf Seiten der Flughäfen besteht, Informationsasymmetrien aufrecht zu erhalten. Zur Minimierung der Transaktionskosten ist es daher wichtig, geeignete Sanktionsmöglichkeiten zu etablieren, um die Informationsbereitstellung durchsetzen zu können.
Die Wissensbausteine gehen darüber hinaus auf weitere zentrale Faktoren ein, die sich auf die Bestimmung der Entgelthöhe auswirken. Dabei liegt der Fokus auf der Abschreibungsmethode und der Kapitalverzinsung, die erheblichen Einfluss auf die zu berücksichtigenden Kapitalkosten haben. Zudem wird die Bedeutung der Finanzierungsstruktur und des Ringfencing im Hinblick auf die Regulierungsentscheidung thematisiert. Die Inhalte gliedern wie folgt:
- Umfang des regulierten Bereichs (Single-Till vs. Dual-Till)
- Kapitalkostenermittlung und Bedeutung des Ringfencing
- Informationsbeschaffung und Prozessstrukturierung durch den Regulierer
- Einbeziehung von Nutzern