Methanol - Technischer Überblick
Erstellt am: 28.03.2010 | Stand des Wissens: 22.02.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Methanol - auch Methylalkohol genannt - ist vom chemischen Aufbau her der einfachste Alkohol und besitzt die Summenformel CH3OH oder CH4O. Methanol besteht zu 50 Prozent aus Sauerstoff, zu 37,5 Prozent aus Kohlenstoff und zu 12,5 Prozent aus Wasserstoff. Methanol ist eine farblose, giftige, leicht brennbare und sehr flüchtige Flüssigkeit. Es verbrennt mit blauer, fast unsichtbarer Flamme und bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch. In der Natur kommt es in Baumwollpflanzen, Heracleum-Früchten, Gräsern und in ätherischen Ölen vor. Der spezifische Heizwert beträgt 19,7 Megajoule pro Kilogramm, die Energiedichte beträgt 4,4 Kilowattstunden pro Liter [PölTec].
Methanol als Kraftstoff kann aus Erdgas, durch Kohlevergasung oder auch durch die Biomassevergasung hergestellt werden. Auch eine Herstellung aus (erneuerbarem) Strom ist grundsätzlich möglich [Maus19, S. 480]. Weitere Informationen hierzu sind in dem Synthesebericht Strombasierte synthetische Kraftstoffe zu finden. Das meiste Methanol wird derzeit aus Erdgas hergestellt. Die Herstellung aus Biomasse befindet sich noch in der Entwicklung [Rüdi21].
Im Fahrzeug eignet sich Methanol als Kraftstoff für verschiedene Arten von Brennstoffzellen und für Verbrennungsmotoren.
Der Nachteil von Methanol ist seine Giftigkeit sowie die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Verbrennung oder dem Einsatz in einer Direktmethanol Brennstoffzelle [Chem22b].
Der Nachteil von Methanol ist seine Giftigkeit sowie die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Verbrennung oder dem Einsatz in einer Direktmethanol Brennstoffzelle [Chem22b].