Forschungsinformationssystem des BMVI

zurück Zur Startseite FIS

Industrielogistik im Überblick

Erstellt am: 24.03.2010 | Stand des Wissens: 14.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechpartner
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten

Die Industrielogistik bezeichnet die Logistik und die logistischen Prozesse, die im klassischen produzierenden Gewerbe ausgeführt werden. Das grundlegende Ziel dabei ist, die richtigen Güter, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge, in der richtigen Qualität und zu den richtigen Kosten zur Verfügung zu stellen [Roes88; Plow64].
In der Industrielogistik werden die Logistikdienstleister verstärkt in die wertschöpfenden Prozesse einbezogen. Diese Mehrwertdienste (engl. Added Value - Service) beziehen sich in der Logistik vor allem auf Montagetätigkeiten, Verpacken und Etikettieren. Hinzu kommen Beratung, Lagerhaltung und Qualitätskontrollen. Die Dienste werden von den Logistikdienstleistern verstärkt zusätzlich zu den konventionellen Logistiktätigkeiten angeboten, was zu einer steigenden Bedeutung der Industrielogistik für verschiedenste Industriezweige führt [GeHe07].
Die Hauptaufgaben der Industrielogistik sind laut Zsifkovits [Zsif18a]:
  • Auftragssteuerung
  • Beschaffungslogistik
  • Avisierung/Anlieferung
  • Retourenabwicklung
  • Einlagerung/Bestandsführung
  • Materialflusssteuerung
  • Interne Lagerbewegung/Nachschub
  • Kommissionierung
  • Konfektionierung/Rüsten
  • Versand-Disposition
  • Versandabwicklung
  • Transport/Auslieferung
  • Bestandsmanagement
In den folgenden Syntheseberichten wird auf verschiedene Zweige der Industrie eingegangen, namentlich die Automobilindustrie, der Bergbau und die Bauwirtschaft.
Ansprechpartner
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Zugehörige Wissenslandkarte(n)
Branchenspezifische Logistik (Stand des Wissens: 01.09.2023)
https://www.forschungsinformationssystem.de/?286059
Literatur
[GeHe07] Gehr, F., Hellingrath, B. Logistik in der Automobilindustrie: Innovatives Supply Chain Management für wettbewerbsfähige Zulieferstrukturen , Ausgabe/Auflage Auflage 1., Springer, Berlin, 2007, ISBN/ISSN 354014045X
[Plow64] Plowman, Edward Grosvenor Lectures on elements of business logistics, 1964
[Roes88] Rössner, B. Industrielogistik, expert-Verlag/Ehningen bei Böblingen, 1988, ISBN/ISSN 3-8169-0253-7
[Zsif18a] Zsifkovits, Helmut E. Logistik, 2018
Glossar
Logistikdienstleister Logistikdienstleister (abgekürzt: LDL; Englisch: logistics service provider) bezeichnet die Weiterentwicklung des traditionellen Speditionsgeschäfts. Über Transport, Umschlag und Lagerung (TUL) hinaus bietet der LDL weitere Leistungen und Lösungen an, zum Beispiel kundenbezogene Lagerung, Kommissionierung, Assemblierung, Fakturierung usw. LDL und 3PL werden häufig synonym verwendet.

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?299940

Gedruckt am Freitag, 29. März 2024 07:51:09