Interessenverbände als Akteure des Kombinierten Verkehrs
Erstellt am: 18.03.2010 | Stand des Wissens: 06.11.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Aufgrund der Bedeutung der von der Politik gestalteten Rahmenbedingungen für den Güterverkehr, versuchen die Interessenverbände der verschiedenen Akteure Einfluss auf die Entscheidungsträger zu nehmen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), als branchenübergreifende Vertretung der Gesamtwirtschaft und damit hauptsächlich der Verlader, erhebt in einem Positionspapier die Forderung, die Infrastrukturen aller wesentlichen Landverkehrsträger Straße, Schiene und Wasser auszubauen. Die Schiene sollte zur Alternative für den Straßengüterverkehr entwickelt werden. Bedeutende Voraussetzung dafür sei der europaweite Wettbewerb, da Zuwächse für die Schiene vor allem bei internationalen Transporten zu erwarten seien. Zudem sollten Möglichkeiten zur Steigerung von Effizienz und Verträglichkeit mit technischen Mitteln genutzt werden, statt Transporte nur durch die Anlastung externer Kosten zu verteuern [Drif09].
Zusammen mit Branchenverbänden, wie dem Bundesverband für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL e.V.) und dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV e.V.), hat sich der DIHK in einer Reaktion auf den Masterplan für Güterverkehr und Logistik des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) [BMVBS08d] zum Kombinierten Verkehr bekannt: "Der kombinierte Verkehr muss für die künftigen Anforderungen des Verkehrsmarktes "fit gemacht" werden. Notwendig hierfür sind auf nationaler Ebene [...] die Erhöhung des Fördervolumens und die zügige Umsetzung des Drehscheibenkonzepts (Megahub-Schnellumschlaganlage Lehrte) als Ergänzung zu den bestehenden Direktverbindungen" [DIHK07].
Einzelne Branchenverbände beleuchten vor allem die für ihre Mitglieder im Mittelpunkt stehenden Teilaspekte der Intermodalität. So kommt zum Beispiel der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) in ihrem Jahresbericht 2008/2009 zu dem Schluss, dass ökologische Verlagerungseffekte durch den Kombinierten Verkehr Straße - Schiene in Europa überschätzt würden [BGL09]. Dem gegenüber geht die Internationale Vereinigung der Gesellschaften für den Kombinierten Verkehr Schiene - Straße (UIRR) davon aus, dass bis 2015 die Anzahl an Sendungen im Vergleich zu 2005 mehr als verdoppelt und folglich im multimodalen Verkehr höhere Wachstumsraten als bei den einzelnen Verkehrsträgern erreicht werden können [GéTe08].
Zu den relevanten Interessenverbänden zählt die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV e.V.), die sich als Ratgeber in technischen und organisatorischen Fragen sowohl für die Politik als auch für die Transportwirtschaft versteht. Die SGKV bietet eine Fachbibliothek, berät zu Fördermittelanträgen und beteiligt sich in Gremien an der Erarbeitung von Normen.
Zuletzt sei die deutsche GVZ-Gesellschaft mbH (DGG) zu erwähnen, die an einer überregionalen Zusammenarbeit der Güterverkehrszentren arbeitet, Forschungen subventioniert und versucht Leistungsstandards zu harmonisieren [DGG21].
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), als branchenübergreifende Vertretung der Gesamtwirtschaft und damit hauptsächlich der Verlader, erhebt in einem Positionspapier die Forderung, die Infrastrukturen aller wesentlichen Landverkehrsträger Straße, Schiene und Wasser auszubauen. Die Schiene sollte zur Alternative für den Straßengüterverkehr entwickelt werden. Bedeutende Voraussetzung dafür sei der europaweite Wettbewerb, da Zuwächse für die Schiene vor allem bei internationalen Transporten zu erwarten seien. Zudem sollten Möglichkeiten zur Steigerung von Effizienz und Verträglichkeit mit technischen Mitteln genutzt werden, statt Transporte nur durch die Anlastung externer Kosten zu verteuern [Drif09].
Zusammen mit Branchenverbänden, wie dem Bundesverband für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL e.V.) und dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV e.V.), hat sich der DIHK in einer Reaktion auf den Masterplan für Güterverkehr und Logistik des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) [BMVBS08d] zum Kombinierten Verkehr bekannt: "Der kombinierte Verkehr muss für die künftigen Anforderungen des Verkehrsmarktes "fit gemacht" werden. Notwendig hierfür sind auf nationaler Ebene [...] die Erhöhung des Fördervolumens und die zügige Umsetzung des Drehscheibenkonzepts (Megahub-Schnellumschlaganlage Lehrte) als Ergänzung zu den bestehenden Direktverbindungen" [DIHK07].
Einzelne Branchenverbände beleuchten vor allem die für ihre Mitglieder im Mittelpunkt stehenden Teilaspekte der Intermodalität. So kommt zum Beispiel der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) in ihrem Jahresbericht 2008/2009 zu dem Schluss, dass ökologische Verlagerungseffekte durch den Kombinierten Verkehr Straße - Schiene in Europa überschätzt würden [BGL09]. Dem gegenüber geht die Internationale Vereinigung der Gesellschaften für den Kombinierten Verkehr Schiene - Straße (UIRR) davon aus, dass bis 2015 die Anzahl an Sendungen im Vergleich zu 2005 mehr als verdoppelt und folglich im multimodalen Verkehr höhere Wachstumsraten als bei den einzelnen Verkehrsträgern erreicht werden können [GéTe08].
Zu den relevanten Interessenverbänden zählt die Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV e.V.), die sich als Ratgeber in technischen und organisatorischen Fragen sowohl für die Politik als auch für die Transportwirtschaft versteht. Die SGKV bietet eine Fachbibliothek, berät zu Fördermittelanträgen und beteiligt sich in Gremien an der Erarbeitung von Normen.
Zuletzt sei die deutsche GVZ-Gesellschaft mbH (DGG) zu erwähnen, die an einer überregionalen Zusammenarbeit der Güterverkehrszentren arbeitet, Forschungen subventioniert und versucht Leistungsstandards zu harmonisieren [DGG21].