Kosten von BTL
Erstellt am: 06.03.2010 | Stand des Wissens: 01.03.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Bei Biomass-to-Liquid-Kraftstoffen (BtL) ist die Wettbewerbsfähigkeit noch nicht absehbar und eine Markteinführung bedarf weiterer Förderung. Da die Technologien noch in der Entwicklung sind und noch keine Massenproduktion erreicht wird, lassen sich zukünftige Kosten(-entwicklungen) nur schwer abschätzen.
Fischer-Tropsch-Anlagen sind mit hohen Investitionskosten verbunden. Dennoch handelt es sich dabei schon jetzt um eine etablierte Technik. Hinsichtlich der Effizienz und der Kosten sind diese besser als Methanol-Synthese-Anlagen. Zudem lassen sich BtL-Anlagen durch Investition in Elektrolyseanlagen zu Power + Biomass-to-Liquid-Anlagen (PBtL) erweitern. Die höheren Investitionskosten rentieren sich, da die Effizienz gesteigert wird und somit die Produktionskosten der synthetischen Kraftstoffe gesenkt werden. [SeEh18, S.21f.]
Insgesamt könnten die Herstellungskosten von synthetischem Diesel und Benzin auf Basis des Thermo-Katalytischen-Reforming-Verfahrens (TCR®) gemäß einer Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fraunhofer Institut bei 75 Cent pro Liter liegen, wobei Kostensenkungspotenziale durch gesteigerte Skalierung der Anlagen bestehen. Somit liegen die Kosten wesentlich unter denen synthetischer Kraftstoffe auf Basis von Strom (etwa 2-5 Euro pro Liter). [Frau22]
Es bleibt zu berücksichtigen, dass es in Deutschland begrenzte Biomassepotentiale gibt. Grundsätzlich ist es zwar möglich, diese durch Importe zu erhöhen, gleichzeitig führen weite Transportstrecken zu erhöhten Produktionskosten. Darüber hinaus könnten zukünftig Stroh und Holz, sofern in Biogasanlagen nutzbar, auch in Nutzungskonkurrenz stehen. [SeEh18, S.22]
Insgesamt könnten die Herstellungskosten von synthetischem Diesel und Benzin auf Basis des Thermo-Katalytischen-Reforming-Verfahrens (TCR®) gemäß einer Wirtschaftlichkeitsberechnung vom Fraunhofer Institut bei 75 Cent pro Liter liegen, wobei Kostensenkungspotenziale durch gesteigerte Skalierung der Anlagen bestehen. Somit liegen die Kosten wesentlich unter denen synthetischer Kraftstoffe auf Basis von Strom (etwa 2-5 Euro pro Liter). [Frau22]
Es bleibt zu berücksichtigen, dass es in Deutschland begrenzte Biomassepotentiale gibt. Grundsätzlich ist es zwar möglich, diese durch Importe zu erhöhen, gleichzeitig führen weite Transportstrecken zu erhöhten Produktionskosten. Darüber hinaus könnten zukünftig Stroh und Holz, sofern in Biogasanlagen nutzbar, auch in Nutzungskonkurrenz stehen. [SeEh18, S.22]