Lastzugkombinationen im restlichen Skandinavien
Erstellt am: 07.03.2008 | Stand des Wissens: 23.12.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Prof. Dr.-Ing. H. Flämig
Lastzugkombinationen in Finnland
In Finnland dürfen Lastzugkombinationen eine Länge von 25,25 Meter nicht überschreiten. Im Jahr 2013 wurde das zulässige Gesamtgewicht von Lastzugkombinationen von 60 auf 76 Tonnen erhöht [NoMT15]. Seit März 2017 gilt zudem für alle dreiachsigen Lkw unabhängig von dem Jahr der Zulassung ein maximales Gesamtgewicht von 28 Tonnen [VeRu17].
Üblich sind Lastzüge mit einer Länge von 22 Metern [BAST06c]. Gemessen an den erbrachten Tonnenkilometern im nationalen Straßengüterverkehr wird der Anteil von Lang-Lkw auf 73 Prozent geschätzt [VERU13]. Aufgrund von durchschnittlich 270 Unfällen mit Personenschaden unter Beteiligung von Lastzugkombinationen pro Jahr steht bei Politik und Öffentlichkeit die Verkehrssicherheit im Blickfeld. In den Wintermonaten wird die Geschwindigkeitsbeschränkung auf den meisten Landstraßen von 100 auf 80 Kilometer pro Stunde reduziert. Gefordert wird allerdings eine Herabsenkung der Geschwindigkeitsbeschränkung der Lkw auf 70 Kilometer pro Stunde. Eine Studie kam jedoch zu dem Ergebnis, dass technische Aspekte von Lastzugkombinationen (insbesondere die Achs- und Knickpunktanordnung) einen größeren Einfluss auf die Fahrstabilität haben als die Fahrgeschwindigkeit [BAST06c; VTT95].
Lastzugkombinationen in Dänemark
In Dänemark ist die Längenabmessung von Lkw auf die üblichen europäischen Werte beschränkt (Lastzug 18,75 Meter, Sattelkraftfahrzeug 16,50 Meter), das zulässige Gesamtgewicht ist jedoch mit 56 Tonnen höher als etwa in Deutschland [DVZ14d]. Eine Ausnahme bilden von Schweden kommende Lastzugkombinationen, die mit den dort geltenden Abmessungen den Flughafen von Kopenhagen anfahren dürfen [CEDR07]. Im November 2008 startete Dänemark einen vorerst auf drei Jahre begrenzten Feldversuch mit 25,25 Meter langen und 60 Tonnen schweren Lastzugkombinationen, der auf den Autobahnen und innerhalb eines eingegrenzten Straßennetzes stattfinden sollte [CEDR07]. Nach einer vorersten Verlängerung des Feldversuchs bis zum Jahr 2017 soll er nun sogar bis 2030 weitergeführt werden. Auch das Streckennetz wurde im Verlauf der Zeit erheblich ausgeweitet [NoMT16]. Der Einsatz der Lang-Lkw hat bei den Unternehmen, die am Feldversuch teilnehmen, zu einer Reduzierung der Transportkosten um 0,40 Euro pro Tonnenkilometer geführt [VERU12]. Eine Besonderheit in Dänemark ist in der Baulogistik zu finden. Dort kommen vierachsige Kippauflieger zum Einsatz, die mit einer dreiachsigen Zugmaschine für ein Gesamtgewicht von bis bis zu 56 Tonnen zugelassen sind. So kann die Zahl der erforderlichen Transporte für ein Bauprojekt um ein Drittel im Vergleich zum fünfachsigen Eurokipper reduziert werden. In der Folge wird dessen Abwicklung beschleunigt und die Umweltverträglichkeit gefördert [Euro19].
Lastzugkombinationen in Norwegen
Wie in Dänemark sind auch die in Norwegen zugelassenen Lkw in ihrer Länge auf das übliche EU-Maß begrenzt. Das zulässige Gesamtgewicht ist mit 50 Tonnen jedoch höher. Auch in Norwegen existieren einige Ausnahmen: Auf ausgewählten Straßen dürfen bis zu 22 Meter lange Fahrzeuge für den Holztransport verkehren, deren zulässiges Gesamtgewicht 56 Tonnen beträgt. Außerdem dürfen auf drei kurzen Streckenabschnitten an der schwedischen Grenze Lastzugkombinationen mit einer Länge von bis zu 25,25 Meter und einem Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen dauerhaft fahren [CEDR07]. Seit Juni 2008 ist es erlaubt, Lastzugkombinationen mit einer Länge von bis zu 25,25 Metern und 60 Tonnen Gesamtgewicht auf bestimmten Streckenabschnitten Norwegens einzusetzen [NPRA12].
In Finnland dürfen Lastzugkombinationen eine Länge von 25,25 Meter nicht überschreiten. Im Jahr 2013 wurde das zulässige Gesamtgewicht von Lastzugkombinationen von 60 auf 76 Tonnen erhöht [NoMT15]. Seit März 2017 gilt zudem für alle dreiachsigen Lkw unabhängig von dem Jahr der Zulassung ein maximales Gesamtgewicht von 28 Tonnen [VeRu17].
Üblich sind Lastzüge mit einer Länge von 22 Metern [BAST06c]. Gemessen an den erbrachten Tonnenkilometern im nationalen Straßengüterverkehr wird der Anteil von Lang-Lkw auf 73 Prozent geschätzt [VERU13]. Aufgrund von durchschnittlich 270 Unfällen mit Personenschaden unter Beteiligung von Lastzugkombinationen pro Jahr steht bei Politik und Öffentlichkeit die Verkehrssicherheit im Blickfeld. In den Wintermonaten wird die Geschwindigkeitsbeschränkung auf den meisten Landstraßen von 100 auf 80 Kilometer pro Stunde reduziert. Gefordert wird allerdings eine Herabsenkung der Geschwindigkeitsbeschränkung der Lkw auf 70 Kilometer pro Stunde. Eine Studie kam jedoch zu dem Ergebnis, dass technische Aspekte von Lastzugkombinationen (insbesondere die Achs- und Knickpunktanordnung) einen größeren Einfluss auf die Fahrstabilität haben als die Fahrgeschwindigkeit [BAST06c; VTT95].
Lastzugkombinationen in Dänemark
In Dänemark ist die Längenabmessung von Lkw auf die üblichen europäischen Werte beschränkt (Lastzug 18,75 Meter, Sattelkraftfahrzeug 16,50 Meter), das zulässige Gesamtgewicht ist jedoch mit 56 Tonnen höher als etwa in Deutschland [DVZ14d]. Eine Ausnahme bilden von Schweden kommende Lastzugkombinationen, die mit den dort geltenden Abmessungen den Flughafen von Kopenhagen anfahren dürfen [CEDR07]. Im November 2008 startete Dänemark einen vorerst auf drei Jahre begrenzten Feldversuch mit 25,25 Meter langen und 60 Tonnen schweren Lastzugkombinationen, der auf den Autobahnen und innerhalb eines eingegrenzten Straßennetzes stattfinden sollte [CEDR07]. Nach einer vorersten Verlängerung des Feldversuchs bis zum Jahr 2017 soll er nun sogar bis 2030 weitergeführt werden. Auch das Streckennetz wurde im Verlauf der Zeit erheblich ausgeweitet [NoMT16]. Der Einsatz der Lang-Lkw hat bei den Unternehmen, die am Feldversuch teilnehmen, zu einer Reduzierung der Transportkosten um 0,40 Euro pro Tonnenkilometer geführt [VERU12]. Eine Besonderheit in Dänemark ist in der Baulogistik zu finden. Dort kommen vierachsige Kippauflieger zum Einsatz, die mit einer dreiachsigen Zugmaschine für ein Gesamtgewicht von bis bis zu 56 Tonnen zugelassen sind. So kann die Zahl der erforderlichen Transporte für ein Bauprojekt um ein Drittel im Vergleich zum fünfachsigen Eurokipper reduziert werden. In der Folge wird dessen Abwicklung beschleunigt und die Umweltverträglichkeit gefördert [Euro19].
Lastzugkombinationen in Norwegen
Wie in Dänemark sind auch die in Norwegen zugelassenen Lkw in ihrer Länge auf das übliche EU-Maß begrenzt. Das zulässige Gesamtgewicht ist mit 50 Tonnen jedoch höher. Auch in Norwegen existieren einige Ausnahmen: Auf ausgewählten Straßen dürfen bis zu 22 Meter lange Fahrzeuge für den Holztransport verkehren, deren zulässiges Gesamtgewicht 56 Tonnen beträgt. Außerdem dürfen auf drei kurzen Streckenabschnitten an der schwedischen Grenze Lastzugkombinationen mit einer Länge von bis zu 25,25 Meter und einem Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen dauerhaft fahren [CEDR07]. Seit Juni 2008 ist es erlaubt, Lastzugkombinationen mit einer Länge von bis zu 25,25 Metern und 60 Tonnen Gesamtgewicht auf bestimmten Streckenabschnitten Norwegens einzusetzen [NPRA12].