Kontraktlogistik in der Hightechindustrie
Erstellt am: 17.01.2008 | Stand des Wissens: 01.09.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Die enorm hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und Kurzlebigkeit im Bereich von Hightechprodukten und -dienstleistungen stellen nicht nur hohe Herausforderungen an das Supply Chain Management, sondern auch an die Kontraktlogistikanbieter. Kurze Produktlebenszyklen und eine hohe Schwankungsbreite in der Nachfrage erschweren die Prognostizierbarkeit [Volk15, S. 159]. Ausgehend von der Perspektive des Dienstleisters, sollten zur Begegnung der schwankenden Auslastungen und Nachfrage, unter anderem ein flexiblerer Kapazitätsausgleich zum Beispiel durch Multi-User Standorten (Standorte die verschiedene Unternehmen gleichzeitig nutzen) und einem flexiblen Personaleinsatzkonzept sowie eigenen Kompetenzen in der Handhabung gegenübergesetzt werden. Ziel ist es dabei, sich gegenüber den Marktbegleitern abzusetzen zu können [KlPr07, S. 657f.;Sunt16, S. 99].
Hightechprodukte sind meist sehr hochwertig, weshalb besonders hohe Ansprüche an die Dienstleister gestellt werden. Nur durch speziell auf die jeweiligen Produktanforderungen ausgerichtete Prozesse, sowie entsprechende Handhabung der Ware, können Verluste oder Beschädigungen minimiert werden. Die Sicherheitsanforderungen der Hightechbranche sind im Bezug auf Transport und Lager ungleich höher als in anderen Branchen [KlPr07, S. 660f.].
Häufig wechselnde Verpackungs- und Versandvorschriften sowie die Erfüllung kundenspezifischer Verpackungswünsche sind in der Hightech-Kontraktlogistik ebenso alltägliche Herausforderungen, wie Add-on-Tätigkeiten im Rahmen von Produktveredelungen. Die kurzen Produktlebenszyklen und die fluktuierende Nachfrage resultieren darüber hinaus in hohen Anforderungen hinsichtlich der Lieferqualität und des Servicegrads. Eine stetige Erfassung, Kontrolle sowie Optimierung dieser Schlüsselindikatoren muss daher durch den Dienstleister sichergestellt werden, denn die Reklamationstoleranz ist minimal [KlPr07, S. 660f.].
Besonders das Personalwesen stellt Kontraktlogistikdienstleister der Hightechindustrie vor spezielle Herausforderungen. Die zum Teil gravierenden Schwankungen im Saison- und insbesondere im Tagesmengenverlauf erfordern flexible Konzepte der Personalsteuerung, denn Volumenschwankungen von teilweise über 100 Prozent und Vorankündigungszeiten von lediglich 24 Stunden sind möglich. Außerdem muss das Personal mit besonderer Sorgfalt ausgewählt werden, da es sich bei den Hightechprodukten um attraktive, diebstahlgefährdete Ware handelt, die aufgrund ihrer mechanischen Empfindlichkeit einen besonders sorgfältigen Umgang verlangt, damit offene und verdeckte Schäden vermieden werden. Mitarbeiter müssen aufgrund ständig wechselnder Kunden- und Produktanforderungen permanent geschult werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
Häufig wechselnde Verpackungs- und Versandvorschriften sowie die Erfüllung kundenspezifischer Verpackungswünsche sind in der Hightech-Kontraktlogistik ebenso alltägliche Herausforderungen, wie Add-on-Tätigkeiten im Rahmen von Produktveredelungen. Die kurzen Produktlebenszyklen und die fluktuierende Nachfrage resultieren darüber hinaus in hohen Anforderungen hinsichtlich der Lieferqualität und des Servicegrads. Eine stetige Erfassung, Kontrolle sowie Optimierung dieser Schlüsselindikatoren muss daher durch den Dienstleister sichergestellt werden, denn die Reklamationstoleranz ist minimal [KlPr07, S. 660f.].
Besonders das Personalwesen stellt Kontraktlogistikdienstleister der Hightechindustrie vor spezielle Herausforderungen. Die zum Teil gravierenden Schwankungen im Saison- und insbesondere im Tagesmengenverlauf erfordern flexible Konzepte der Personalsteuerung, denn Volumenschwankungen von teilweise über 100 Prozent und Vorankündigungszeiten von lediglich 24 Stunden sind möglich. Außerdem muss das Personal mit besonderer Sorgfalt ausgewählt werden, da es sich bei den Hightechprodukten um attraktive, diebstahlgefährdete Ware handelt, die aufgrund ihrer mechanischen Empfindlichkeit einen besonders sorgfältigen Umgang verlangt, damit offene und verdeckte Schäden vermieden werden. Mitarbeiter müssen aufgrund ständig wechselnder Kunden- und Produktanforderungen permanent geschult werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
Die flexiblen und skalierbaren Anforderungen machen es notwendig, die wichtigen Logistikressourcen zeitlich und monetär kontinuierlich anzupassen. Davon betroffen sind beispielsweise Lagerflächen/Lagerplätze, mobiles Equipment und Personalressourcen. Die Verlader verlangen branchenspezifisch äußerst kurzfristige Anpassungszeiträume, welche im kompletten Gegenteil zum Interesse der Dienstleister stehen. Diese streben möglichst eine langfristige Absicherung von Investitionen und die Vermeidung von nicht gedeckten Fixkosten oder gar Folgekosten im Fall negativer Geschäftsverläufe an. Die Rahmenbedingungen der logistischen Dienstleistung wie Haftung und Versicherung, Objektsicherheit, Preisgestaltung und Abrechnungssystem müssen auf die branchenspezifischen Besonderheiten abgestimmt werden, um Risiken zu beherrschen und auf kritische Entwicklungen rechtzeitig reagieren zu können [KlPr07, S. 669f.].