Handbuch über die blinden- und sehbehindertengerechte Umwelt- und Verkehrsraumgestaltung
Erstellt am: 12.12.2002
![]() |
![]() |
![]() |
Autoren: | König, Volker | |
Erscheinungsjahr / -datum: | 1997 | |
Ausgabe / Auflage: | 1. Auflage | |
Herausgeber: | Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. | |
Zitiert als: | [DBV97] | |
Art der Veröffentlichung: | Monographie | |
Sprache: | deutsch | |
![]() |
![]() |
![]() |
Review
Erstellt am: 03.01.2003 | Stand des Wissens: 03.01.2003
Ziel / Zweck
Während in Fachbüchern zur behindertengerechten Verkehrsraum-, Gebäude- oder Parkgestaltung vorrangig Planungsgrundlagen für die Belange geh- und sehbehinderter Personen beschrieben werden, betreffen die Ausführungen dieses Handbuches überwiegend blinden- und sehbehindertenspezifische Belange. Dabei wird auch der Problematik Rechnung getragen, dass es unter den Blinden und Sehbehinderten zunehmend auch Personen mit mehreren Behinderungen gibt.
Anhand von Abbildungen bestehender Einrichtungen sowie Planungsskizzen werden negative und positive Beispiele für eine blinden- und sehbehindertenspezifische Umwelt- und Verkehrsraumgestaltung veranschaulicht. Dabei wird an entsprechender Stelle darauf hingewiesen, wo in bestehenden Regelwerken Änderungen erforderlich wären. Ferner wird auf die Ergebnisse von Forschungsprojekten, Studien- und Diplomarbeiten Bezug genommen sowie aus praktischen Erfahrungen erkannte Problemsituationen geschildert.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Bei der Gestaltung des Straßenraumes ist insbesondere die Möglichkeit einer behindertengerechten Orientierung zu gewährleisten. Außerdem ist eine behindertengerechte Ausführung der Gehwegbreite, Gehwegbegrenzung (Begrenzung der freien Fläche zur Fahrbahn sowie Geh- und Radwegtrennung) sowie der Gehwegoberfläche notwendig. Spezielle Leitsysteme, wie z. B. Blindenleitstreifen auf Gehwegen, sind von Vorteil. Darüber hinaus ist eine besondere Berücksichtigung von Niveauwechseln (Treppen, Rampen und Brücken) unerlässlich. Ferner ist auf eine behindertengerechte Ausführung von Knotenpunkten zu achten, was vor allem für Fußgängerüberwege, Furten usw. von Bedeutung ist.
Aufgrund des ständig steigenden Individualverkehrs in den Innenstädten ist der ÖPNV attraktiver zu gestalten, was durch die Einführung der Niederflurtechnik für Fahrzeuge und Haltestellen zu erreichen ist. Auch Haltestellen des ÖPNV sollten spezielle Leitsysteme z. B. in Form von Blindenstreifen aufweisen und behindertengerecht ausgestattet sein.
Bahnübergänge stellen für sehbehinderte Menschen eine besondere Herausforderung dar und erfordern daher eine besondere Aufmerksamkeit.
Das Handbuch enthält weiterhin Empfehlungen für eine behindertengerechte Ausführung von Bahnhöfen und Verkehrsflughäfen, die sich im wesentlichen nicht von denen für den ÖPNV unterscheiden.
Neben den Anlagen der Verkehrsmittel sind auch die Verkehrsmittel selbst (Fahrzeuge) behindertengerecht auszustatten. Hier ist insbesondere auf die Ausführung des Ein- und Ausstiegsbereichs, die Gangbreite, die Sitzplätze und die Toilettenanlagen zu achten. Neben den Fahrzeugen des Nahverkehrs und den "üblichen" des Fernverkehrs, wird auch die Magnetschwebebahn "Transrapid" in die Überlegungen einbezogen.
Bei öffentlich zugänglichen Gebäuden sowie bei Wohngebäuden, Schwimmbädern usw. sind die Türen, Treppen, Fahrtreppen, Aufzüge, Rampen, Bodenbeläge, die Möblierung von Fluren und Sanitärräumen in behindertengerechter Art auszuführen.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Zusammenstellung von Empfehlungen für eine (seh)behindertengerechte Ausführung von Fahrzeugen und Anlagen des öffentlichen Verkehrs sowie für öffentlich zugängliche und private Gebäude.
Während in Fachbüchern zur behindertengerechten Verkehrsraum-, Gebäude- oder Parkgestaltung vorrangig Planungsgrundlagen für die Belange geh- und sehbehinderter Personen beschrieben werden, betreffen die Ausführungen dieses Handbuches überwiegend blinden- und sehbehindertenspezifische Belange. Dabei wird auch der Problematik Rechnung getragen, dass es unter den Blinden und Sehbehinderten zunehmend auch Personen mit mehreren Behinderungen gibt.
Anhand von Abbildungen bestehender Einrichtungen sowie Planungsskizzen werden negative und positive Beispiele für eine blinden- und sehbehindertenspezifische Umwelt- und Verkehrsraumgestaltung veranschaulicht. Dabei wird an entsprechender Stelle darauf hingewiesen, wo in bestehenden Regelwerken Änderungen erforderlich wären. Ferner wird auf die Ergebnisse von Forschungsprojekten, Studien- und Diplomarbeiten Bezug genommen sowie aus praktischen Erfahrungen erkannte Problemsituationen geschildert.
Methodik und Durchführung
- Literaturauswertung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Bei der Gestaltung des Straßenraumes ist insbesondere die Möglichkeit einer behindertengerechten Orientierung zu gewährleisten. Außerdem ist eine behindertengerechte Ausführung der Gehwegbreite, Gehwegbegrenzung (Begrenzung der freien Fläche zur Fahrbahn sowie Geh- und Radwegtrennung) sowie der Gehwegoberfläche notwendig. Spezielle Leitsysteme, wie z. B. Blindenleitstreifen auf Gehwegen, sind von Vorteil. Darüber hinaus ist eine besondere Berücksichtigung von Niveauwechseln (Treppen, Rampen und Brücken) unerlässlich. Ferner ist auf eine behindertengerechte Ausführung von Knotenpunkten zu achten, was vor allem für Fußgängerüberwege, Furten usw. von Bedeutung ist.
Aufgrund des ständig steigenden Individualverkehrs in den Innenstädten ist der ÖPNV attraktiver zu gestalten, was durch die Einführung der Niederflurtechnik für Fahrzeuge und Haltestellen zu erreichen ist. Auch Haltestellen des ÖPNV sollten spezielle Leitsysteme z. B. in Form von Blindenstreifen aufweisen und behindertengerecht ausgestattet sein.
Bahnübergänge stellen für sehbehinderte Menschen eine besondere Herausforderung dar und erfordern daher eine besondere Aufmerksamkeit.
Das Handbuch enthält weiterhin Empfehlungen für eine behindertengerechte Ausführung von Bahnhöfen und Verkehrsflughäfen, die sich im wesentlichen nicht von denen für den ÖPNV unterscheiden.
Neben den Anlagen der Verkehrsmittel sind auch die Verkehrsmittel selbst (Fahrzeuge) behindertengerecht auszustatten. Hier ist insbesondere auf die Ausführung des Ein- und Ausstiegsbereichs, die Gangbreite, die Sitzplätze und die Toilettenanlagen zu achten. Neben den Fahrzeugen des Nahverkehrs und den "üblichen" des Fernverkehrs, wird auch die Magnetschwebebahn "Transrapid" in die Überlegungen einbezogen.
Bei öffentlich zugänglichen Gebäuden sowie bei Wohngebäuden, Schwimmbädern usw. sind die Türen, Treppen, Fahrtreppen, Aufzüge, Rampen, Bodenbeläge, die Möblierung von Fluren und Sanitärräumen in behindertengerechter Art auszuführen.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Zusammenstellung von Empfehlungen für eine (seh)behindertengerechte Ausführung von Fahrzeugen und Anlagen des öffentlichen Verkehrs sowie für öffentlich zugängliche und private Gebäude.