Auswirkungen von Lastzugkombinationen auf die Befahrbarkeit von Innerortsknoten
Erstellt am: 02.10.2007 | Stand des Wissens: 23.12.2022
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Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Zur Beurteilung der Befahrbarkeit von neuen innerörtlichen Knoten durch neue Lastzugkombinationen wurde testweise in der Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) [Bast08b] eine typische innerörtliche Einmündung mit einem Eckausrundungsradius von 8 Metern und 15 Metern mit Kreisbogentrassierung befahren. Das Fahrmanöver "Rechtseinbiegen" ist bei Lastzugkombinationen, die mit einer Nachlauflenkachse ausgestattet sind, sowie unter Weglassung sämtlicher Bewegungs- und Sicherheitsräume Lastzugkombination, nicht möglich [Bast08b, S. 10 f.]. Selbst bei Eckausrundungen mit 15 Metern Radius müssen bei einer Fahrbahnbreite von 3,50 Metern, Flächen im Seitenraum und/oder des Gegenverkehrs mitbenutzt werden. Bei einem Radius von 8 Metern müssten sogar 3,70 Meter der Gegenfahrbahn beziehungsweise des gegenüberliegenden Seitenraumes in Anspruch genommen werden, sofern eine Mitnutzung von Flächen im Seitenraum des Kurveninnenbereichs nicht gewährleistet ist [BASt07c, S. 84]. Beispielhaft dafür zeigt die nachfolgende Grafik die Platzengpässe, die beim Abbiegen eines Sattelzugs mit Tandemachsanhänger auftreten [Bast08b].
![Abb. 1: Innerörtliche Einmündung (Simulation) - Sattelzug mit Tandemachsanhänger [Eintrag-Id:486127, S. 12] Inneroertliche Einmuendung - Grafik](/servlet/is/236953/Sattelzug%20ueberfahrung_236953.png)