Ostseezugänge
Erstellt am: 28.08.2007 | Stand des Wissens: 08.11.2024
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Maritime Logistik, Prof. Dr.-Ing. C. Jahn
Die Ostseezugänge führen einerseits nördlich von Dänemark um Skagen durch die drei dänischen Meerengen Kleiner Belt, Großer Belt und Öresund sowie andererseits durch den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben besteht eine Verbindung zum Weißen Meer vom Finnischen Meerbusen über den Weißmeer-Kanal, der für die internationale Schifffahrt nicht zugänglich und auch nicht ganzjährig befahrbar ist.
Die Ostseezufahrten gehören zu den am stärksten frequentierten Seewasserstraßen. Die hier anzutreffenden maximalen Wassertiefen beschränken die Größe der im Verkehr mit der Ostsee maximal möglichen Schiffsgrößen. Angesichts der hohen Verkehrsdichte in der Ostsee, besonders in ihren Zugängen und auf einigen außerordentlich stark frequentierten Schifffahrtswegen (zum Beispiel Kadetrinne, Finnischer Meerbusen) sowie besonderer nautischer Schwierigkeiten wegen oft geringer Wassertiefen werden seit Längerem verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung der Verkehrssicherung und Unfallvorbeugung unternommen. Dazu gehören besonders:
Die Ostseezufahrten gehören zu den am stärksten frequentierten Seewasserstraßen. Die hier anzutreffenden maximalen Wassertiefen beschränken die Größe der im Verkehr mit der Ostsee maximal möglichen Schiffsgrößen. Angesichts der hohen Verkehrsdichte in der Ostsee, besonders in ihren Zugängen und auf einigen außerordentlich stark frequentierten Schifffahrtswegen (zum Beispiel Kadetrinne, Finnischer Meerbusen) sowie besonderer nautischer Schwierigkeiten wegen oft geringer Wassertiefen werden seit Längerem verstärkte Anstrengungen zur Verbesserung der Verkehrssicherung und Unfallvorbeugung unternommen. Dazu gehören besonders:
Die dänische Regierung hat eine 380 Seemeilen lange Transitroute von Skagen bis zum Gebiet nordöstlich von Gedser eingerichtet (Route T). Diesen internationalen Transitweg können Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 15 Meter sicher befahren. Das entspricht etwa den möglichen Tiefgängen bei der Ansteuerung des Hafens Hamburg mit der Flut. Im Kleinen Belt beträgt die minimale Wassertiefe 11,8 Meter bei einer zulässigen Höhe unter der Neuen Kleiner-Belt-Brücke von 33 Metern. Im Öresund, dem direktesten Zugang zur Ostsee, sind in den Fahrwassern um die Insel Saltholm Tiefgänge von 7,1 beziehungsweise 7,7 Metern zugelassen. Demgegenüber führt der 11,0 Meter tiefe Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbüttel an der Unterelbe nach Kiel-Holtenau, wobei an den Mündungen Schleusenbauwerke vor Wasserspiegelschwankungen schützen.
Zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur des Ostseeraums wurden im Rahmen des regionalen VASAB-Projekts (Vision and Strategies around the Baltic Sea 2010) zur Raumplanung die Realisierung folgender Projekte bis 2030 als besonders wichtig herausgestellt:
- Via Baltica WarschauVilniusRigaTallinn (einschließlich Via Baltica Rail).
- Via Hanseatica (LübeckRostockSzczecinGdanskKaliningradJelgavaRigaNarva).
- Klaipeda/ KaliningradKaunasVilniusMinsk (Kreta-Korridor IXB).