Organisatorisch-strukturelle Aspekte von Betriebsübergängen im Rahmen des Outsourcings
Erstellt am: 15.06.2007 | Stand des Wissens: 01.09.2023
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Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Das vorrangige Ziel jedes Outsourcing-Projektes ist es, sowohl für Logistikdienstleister als auch für den Verlader, langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Leistungen müssen preislich so strukturiert sein, dass der Verlader auf lange Sicht eine Kostenersparnis erzielen und gleichzeitig der Dienstleister einen Gewinn einfahren kann [KlPr07, S. 372]. Im Falle eines Betriebsüberganges im Rahmen eines Outsourcing-Projektes ist dies von Bedeutung, da der Logistikdienstleister das Personal, die Immobilien sowie weitere Verpflichtungen des vorherigen Arbeitgebers übernimmt und sich daher die Kostenstrukturen verändern [KlPr07, S. 372f.].
Die Kostenposition des Dienstleisters kann bei langfristig angelegten Verträgen zu einer erheblichen Verschlechterung führen. Dies rührt unter Anderem aus der veränderten Personalkostenstruktur, der Altersstruktur, der Betriebszugehörigkeiten oder der nicht angepassten Führungsstrukturen und begünstigt somit eine Verschlechterung der Kostenposition des Dienstleisters [KlPr07, S. 373]. Ein weiterer zu beachtender organisatorisch-struktureller Aspekt ist das Erreichen der Amortisation von kundenspezifischen Investments. In den geschäftsüblichen Vertragslaufzeiten von unter fünf Jahren ist eine Amortisierung der kundenspezifischen Investitionen bei einem wettbewerbsfähigen Preisniveau als nicht realisierbar anzusehen [KlPr07, S. 373]. Im Falle einer Vertragskündigung wäre weder die weitere Verwertung des Investments seitens des Dienstleisters möglich, noch würden die bis dorthin erzielten Erlöse die zuvor getätigten Investitionen decken [KlPr07, S. 372f.].
Typisch für komplexe Outsourcing-Projekte ist, dass sich Verlader und Dienstleister in eine gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben, welche sich nicht unmittelbar wieder lösen lässt. Verlader und Dienstleister müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, langfristige Beziehungen eingehen, welche nicht ausschließlich auf Kostenvorteilen aufbauen dürfen. Ein Verlader kann so sicherstellen, dass ein Dienstleister als zuverlässiger Partner an seiner Seite bleibt [KlPr07, S. 372f.].
Die Kostenposition des Dienstleisters kann bei langfristig angelegten Verträgen zu einer erheblichen Verschlechterung führen. Dies rührt unter Anderem aus der veränderten Personalkostenstruktur, der Altersstruktur, der Betriebszugehörigkeiten oder der nicht angepassten Führungsstrukturen und begünstigt somit eine Verschlechterung der Kostenposition des Dienstleisters [KlPr07, S. 373]. Ein weiterer zu beachtender organisatorisch-struktureller Aspekt ist das Erreichen der Amortisation von kundenspezifischen Investments. In den geschäftsüblichen Vertragslaufzeiten von unter fünf Jahren ist eine Amortisierung der kundenspezifischen Investitionen bei einem wettbewerbsfähigen Preisniveau als nicht realisierbar anzusehen [KlPr07, S. 373]. Im Falle einer Vertragskündigung wäre weder die weitere Verwertung des Investments seitens des Dienstleisters möglich, noch würden die bis dorthin erzielten Erlöse die zuvor getätigten Investitionen decken [KlPr07, S. 372f.].
Typisch für komplexe Outsourcing-Projekte ist, dass sich Verlader und Dienstleister in eine gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben, welche sich nicht unmittelbar wieder lösen lässt. Verlader und Dienstleister müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, langfristige Beziehungen eingehen, welche nicht ausschließlich auf Kostenvorteilen aufbauen dürfen. Ein Verlader kann so sicherstellen, dass ein Dienstleister als zuverlässiger Partner an seiner Seite bleibt [KlPr07, S. 372f.].