Organisatorisch-strukturelle Aspekte von Betriebsübergängen im Rahmen des Outsourcings
Erstellt am: 15.06.2007 | Stand des Wissens: 14.12.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Technische Universität Hamburg, Institut für Logistik und Unternehmensführung, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Kersten
Das vorrangige Ziel jedes Outsourcing-Projektes ist es, sowohl für Logistikdienstleister als auch für den Verlader, langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Leistungen müssen preislich so strukturiert sein, dass der Verlader auf lange Sicht eine Kostenersparnis erzielen und gleichzeitig der Dienstleister einen Gewinn einfahren kann [KlPr07, S. 372]. Im Falle eines Betriebsüberganges im Rahmen eines Outsourcing-Projektes ist dies von Bedeutung, da der Logistikdienstleister das Personal, die Immobilien sowie weitere Verpflichtungen des vorherigen Arbeitgebers übernimmt und sich daher die Kostenstrukturen verändern [KlPr07, S. 372f.].
Bei langfristigen Verträgen kann sich die Kostenposition des Dienstleisters erheblich verschlechtern. Dies resultiert unter anderem aus Veränderungen in der Personalkostenstruktur, dem Altersaufbau, der Betriebszugehörigkeit sowie nicht angepassten Führungsstrukturen [KlPr07, S. 373]. Ein weiterer zu beachtender organisatorisch-struktureller Aspekt ist das Erreichen der Amortisation von kundenspezifischen Investments. In den geschäftsüblichen Vertragslaufzeiten von unter fünf Jahren ist eine Amortisierung der kundenspezifischen Investitionen bei einem wettbewerbsfähigen Preisniveau als nicht realisierbar anzusehen [KlPr07, S. 373]. Im Falle einer Vertragskündigung wäre weder die weitere Verwertung des Investments seitens des Dienstleisters möglich, noch würden die bis dorthin erzielten Erlöse die zuvor getätigten Investitionen decken [KlPr07, S. 372f.].
Typisch für komplexe Outsourcing-Projekte ist, dass sich Verlader und Dienstleister in eine gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben, welche sich nicht unmittelbar wieder lösen lässt. Verlader und Dienstleister müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, langfristige Beziehungen eingehen, welche nicht ausschließlich auf Kostenvorteilen aufbauen dürfen. Ein Verlader kann so sicherstellen, dass ein Dienstleister als zuverlässiger Partner an seiner Seite bleibt [KlPr07, S. 372f.].
Bei langfristigen Verträgen kann sich die Kostenposition des Dienstleisters erheblich verschlechtern. Dies resultiert unter anderem aus Veränderungen in der Personalkostenstruktur, dem Altersaufbau, der Betriebszugehörigkeit sowie nicht angepassten Führungsstrukturen [KlPr07, S. 373]. Ein weiterer zu beachtender organisatorisch-struktureller Aspekt ist das Erreichen der Amortisation von kundenspezifischen Investments. In den geschäftsüblichen Vertragslaufzeiten von unter fünf Jahren ist eine Amortisierung der kundenspezifischen Investitionen bei einem wettbewerbsfähigen Preisniveau als nicht realisierbar anzusehen [KlPr07, S. 373]. Im Falle einer Vertragskündigung wäre weder die weitere Verwertung des Investments seitens des Dienstleisters möglich, noch würden die bis dorthin erzielten Erlöse die zuvor getätigten Investitionen decken [KlPr07, S. 372f.].
Typisch für komplexe Outsourcing-Projekte ist, dass sich Verlader und Dienstleister in eine gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben, welche sich nicht unmittelbar wieder lösen lässt. Verlader und Dienstleister müssen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, langfristige Beziehungen eingehen, welche nicht ausschließlich auf Kostenvorteilen aufbauen dürfen. Ein Verlader kann so sicherstellen, dass ein Dienstleister als zuverlässiger Partner an seiner Seite bleibt [KlPr07, S. 372f.].
Nach [HuRo16, S. 344f.] existieren zwei mögliche Kostenmodelle nach denen Outsourcing in der Kontraktlogistik strukturiert werden kann. Beim Cost-Plus-Modell übernimmt der Auftraggeber sämtliche Lagerkosten, vergütet dem Logistikdienstleister zusätzlich dessen Leistung im Lagerbetrieb und zahlt eine Marge. Das zweite Modell sind Leistungspreise, die abhängig von der Art und dem Umfang der Leistung sind, die erbracht werden soll.