Telematikeinsatz für die Hinterlandanbindung der deutschen Nordseehäfen
Erstellt am: 04.04.2007 | Stand des Wissens: 04.04.2007
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Auftraggeber / Förderer: | Bundesministerium für Digitales und Verkehr | |
Auftragnehmer: | Kessel + Partner Transport Consultants PLANCO Consulting GmbH Universität St. Gallen |
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Projektnummer: | 96.861/05 | |
Projektstand: | abgeschlossen | |
Raumbezug: | Bundesrepublik Deutschland | |
Veröffentlichung: | [PlKK07] Telematikeinsatz für die Hinterlandanbindung der deutschen Nordseehäfen |
Es wurde untersucht, inwieweit die verkehrsträger- und regionsübergreifende Zusammenarbeit auf den Hinterlandanbindungen der Nordseehäfen durch den Telematikeinsatz verbessert werden kann. Übergeordnetes Ziel ist es, den künftigen Aufbau von Transportketten durch geeignete Informationstechnologien und Vernetzungen zu vereinfachen, um die Wettbewerbsposition der deutschen Seehäfen und die Wertschöpfung des Transportsektors durch Schaffung neuer Dienstleistungen zu verbessern.
Die Entwicklung der Nachfrage nach Transportleistungen im Hinterland der deutschen Nordseehäfen wird räumlich und zeitlich analysiert. Für die einzelnen Häfen werden Transportketten für den Einsatz der Verkehrstelematik isoliert und Schwachstellen in der Abwicklung des Hinterlandverkehrs herausgearbeitet.
Es wird herausgestellt, dass in den deutschen Nordseehäfen zum Teil bereits hochwertige Telematikanwendungen existieren - in Hamburg und Bremerhaven Informations- und Kommunikationsplattformen mit eingebundenen betrieblichen und behördlichen Systemen und Anwendungen. Die Bestrebungen gehen dahin, einzelne Prozesse bei verschiedenen Verkehrsträgern stärker zu integrieren. Die Inkompatibilität der Informationsplattformen zwischen den Häfen wird als Problem bezeichnet. In den Häfen selbst integrieren die bestehenden Informations- und Kommunikationssysteme bislang kaum telematikinduzierte Echtzeitinformationen.
Weiterhin setzen Transport- und Logistikdienstleister vielfach integrierte Informationssysteme mit vereinzelten Anwendungselementen der Telematik ein. Die Funktionalitäten umfassen im Wesentlichen Flotten- und Fuhrparkmanagement sowie Auftragsmanagement und Sendungsverfolgung. Unterschiedliche "In-House-Telematiksysteme" sind bei den Bahnverkehrsunternehmen, Reedern und Verladern im Einsatz (z.B. Zentrale Auftragsbearbeitung (ZAB) der Railion oder für die Logistik großer Fahrzeughersteller). Eine Abstimmung mit dem Inf
ormationsbedarf der gesamten Transport kette im Hinblick auf Hafenhinterlandverkehre erfolgt bei diesen Systemen allerdings bislang nicht.
In der Seeschifffahrt sind neben den klassischen nautischen, satellitengestützten Navigationssystemen vor allem Melde- und Informationssysteme für Schiffe mit Gefahrgut sowie Systeme zur Transportorganisation vorhanden. In der Binnenschifffahrt ist davon auszugehen, dass alle selbst fahrenden Einheiten mit Kommunikationseinrichtungen für Datenübermittlung und -empfang ausgerüstet sind. Mit ELWIS oder dem Melde- und Informationssystem Binnenschifffahrt (MIB) stehen bereits etablierte Anwendungen zur Verfügung.
Die Entwicklung der Nachfrage nach Transportleistungen im Hinterland der deutschen Nordseehäfen wird räumlich und zeitlich analysiert. Für die einzelnen Häfen werden Transportketten für den Einsatz der Verkehrstelematik isoliert und Schwachstellen in der Abwicklung des Hinterlandverkehrs herausgearbeitet.
Es wird herausgestellt, dass in den deutschen Nordseehäfen zum Teil bereits hochwertige Telematikanwendungen existieren - in Hamburg und Bremerhaven Informations- und Kommunikationsplattformen mit eingebundenen betrieblichen und behördlichen Systemen und Anwendungen. Die Bestrebungen gehen dahin, einzelne Prozesse bei verschiedenen Verkehrsträgern stärker zu integrieren. Die Inkompatibilität der Informationsplattformen zwischen den Häfen wird als Problem bezeichnet. In den Häfen selbst integrieren die bestehenden Informations- und Kommunikationssysteme bislang kaum telematikinduzierte Echtzeitinformationen.
Weiterhin setzen Transport- und Logistikdienstleister vielfach integrierte Informationssysteme mit vereinzelten Anwendungselementen der Telematik ein. Die Funktionalitäten umfassen im Wesentlichen Flotten- und Fuhrparkmanagement sowie Auftragsmanagement und Sendungsverfolgung. Unterschiedliche "In-House-Telematiksysteme" sind bei den Bahnverkehrsunternehmen, Reedern und Verladern im Einsatz (z.B. Zentrale Auftragsbearbeitung (ZAB) der Railion oder für die Logistik großer Fahrzeughersteller). Eine Abstimmung mit dem Inf
ormationsbedarf der gesamten Transport kette im Hinblick auf Hafenhinterlandverkehre erfolgt bei diesen Systemen allerdings bislang nicht.
In der Seeschifffahrt sind neben den klassischen nautischen, satellitengestützten Navigationssystemen vor allem Melde- und Informationssysteme für Schiffe mit Gefahrgut sowie Systeme zur Transportorganisation vorhanden. In der Binnenschifffahrt ist davon auszugehen, dass alle selbst fahrenden Einheiten mit Kommunikationseinrichtungen für Datenübermittlung und -empfang ausgerüstet sind. Mit ELWIS oder dem Melde- und Informationssystem Binnenschifffahrt (MIB) stehen bereits etablierte Anwendungen zur Verfügung.