Familien- und altengerechtes Wohnen in Stadtquartieren
Erstellt am: 22.02.2007 | Stand des Wissens: 18.07.2019
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TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Nach der Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Bundesamtes [StBu16] wird der Altenquotient in Deutschland von 34,6 im Jahr 2014 (34,1 Prozent in 2009, 26,8 Prozent in 2000) auf 61 bis 65 im Jahr 2060 ansteigen. Diese Zahl gibt die Anzahl der Älteren (65 oder älter) auf 100 Personen im Erwerbsalter (20 bis unter 65 Jahre) an. Mit dem steigenden Anteil älterer Menschen wird die altersgerechte Quartiersgestaltung zunehmend wichtiger.
Da ältere Menschen über lange Zeit soziale und emotionale Beziehung zu ihrer räumlichen sowie sozialen Umgebung aufgebaut haben, möchten die Meisten von ihnen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben. Maßnahmen sollten also darauf hin wirken, die Selbständigkeit älterer Menschen zu sichern und ihnen dabei helfen, möglichst lange in ihrer bekannten Umgebung zu bleiben [BMFSFJ17].
Da ältere Menschen über lange Zeit soziale und emotionale Beziehung zu ihrer räumlichen sowie sozialen Umgebung aufgebaut haben, möchten die Meisten von ihnen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben. Maßnahmen sollten also darauf hin wirken, die Selbständigkeit älterer Menschen zu sichern und ihnen dabei helfen, möglichst lange in ihrer bekannten Umgebung zu bleiben [BMFSFJ17].
Aufgrund des demografischen Wandels wird auch der Anteil von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zurückgehen [Stat17d]. Zudem ziehen viele Familien von den Städten ins Umland. Familiengerechte Quartiere in der Stadt sind zum einen bedeutsam, um die Suburbanisierung zu bremsen und zum anderen, um junge Menschen bei der Familiengründung zu unterstützen [GdW06].
Im Stadtentwicklungsbericht 2008 des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung [BMVBS08h] wird dazu als Handlungsbedarf die Gestaltung eines städtischen Umfeldes aufgeführt, das gleichzeitig kinder- und altenfreundlich ist, attraktivere Wohnquartiere und einen familien- und altengerechteren Umbau der Infrastruktur aufweisen soll. Als wesentliche Punkte werden hierbei das Angebot altengerechter Wohnungen beziehungsweise Wohnformen, die barrierefreie Gestaltung des Wohnumfelds sowie die Sicherung der Erreichbarkeit gesehen. Eine stärkere Zusammenarbeit von Stadtplanung, wohnungsbezogenen Maßnahmen, Sozialplanung und Altenhilfeplanung wird dabei als erforderlich angesehen. Auch im Stadtentwicklungsbericht 2016 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird das Ziel formuliert, die Attraktivität und Lebensqualität in den Städten und Gemeinden zu fördern, sodass "Städte künftig lebenswerte, gesunde und sozialgerechte und familien-freundliche, nachhaltige und gute Wirtschaftsstandorte bleiben". [BMU16]
Verschiedene Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit diesem Thema. Unter anderem im Rahmen des Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt) liefen Studien zum Thema "Strategien und Aktionsfelder für städtisches Wohnen von Familien" [zum Beispiel BMVBS09o, BMVBS09p, BMVBS09q] sowie ein Modellvorhaben zu "Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere" [BMVBS10e].
Im Stadtentwicklungsbericht 2008 des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung [BMVBS08h] wird dazu als Handlungsbedarf die Gestaltung eines städtischen Umfeldes aufgeführt, das gleichzeitig kinder- und altenfreundlich ist, attraktivere Wohnquartiere und einen familien- und altengerechteren Umbau der Infrastruktur aufweisen soll. Als wesentliche Punkte werden hierbei das Angebot altengerechter Wohnungen beziehungsweise Wohnformen, die barrierefreie Gestaltung des Wohnumfelds sowie die Sicherung der Erreichbarkeit gesehen. Eine stärkere Zusammenarbeit von Stadtplanung, wohnungsbezogenen Maßnahmen, Sozialplanung und Altenhilfeplanung wird dabei als erforderlich angesehen. Auch im Stadtentwicklungsbericht 2016 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird das Ziel formuliert, die Attraktivität und Lebensqualität in den Städten und Gemeinden zu fördern, sodass "Städte künftig lebenswerte, gesunde und sozialgerechte und familien-freundliche, nachhaltige und gute Wirtschaftsstandorte bleiben". [BMU16]
Verschiedene Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit diesem Thema. Unter anderem im Rahmen des Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt) liefen Studien zum Thema "Strategien und Aktionsfelder für städtisches Wohnen von Familien" [zum Beispiel BMVBS09o, BMVBS09p, BMVBS09q] sowie ein Modellvorhaben zu "Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere" [BMVBS10e].