Rechnergestützte Betriebsleitsysteme (RBL) oder Intermodal Transport Control Systems (ITCS)
Erstellt am: 11.04.2006 | Stand des Wissens: 06.12.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Bahnverkehr, öffentlicher Stadt- und Regionalverkehr, Prof. Dr.-Ing. R. König
Für einen attraktiven und wirtschaftlichen ÖPNV sind ein ganzheitliches Verkehrsangebot, ein effizientes betriebliches Management und abgestimmte Fahrgastinformationen unerlässlich. Rechnergestützte Betriebsleitsysteme (RBL) bilden dafür eine wichtige technische Basis. Je nach Anwendungsfall und Ausbauzustand werden RBL für den Stadtverkehr, RBL für den Regionalverkehr und RBL light unterschieden.
In jedem Fall liefern die Systeme den Verkehrsunternehmen schnell zuverlässige und entscheidungsrelevante Informationen über den aktuellen Betriebszustand. Diese werden mit den Soll-Fahrplandaten verglichen sowie einerseits als Grundlage der betrieblichen Disposition genutzt und andererseits als Echtzeitinformation über dynamische Anzeigemedien an die Fahrgäste übermittelt. Darüber hinaus ermöglicht die Standortverfolgung aller Fahrzeuge im Netz die Sicherung wichtiger Anschlüsse für die Kunden [VDV01b].
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme dienen einerseits der Optimierung der innerbetrieblichen Arbeitsprozesse, also einer Vereinfachung von der Planung bis zur Abrechnung, und andererseits der Erhöhung der Dienstleistungsqualität. Generell wird durch ein RBL der Betriebsablauf transparenter und Unregelmäßigkeiten werden schneller erkennbar. Weiterhin können Daten zu statistischen Zwecken und für Planungszwecke verwendet werden [Bera01]. In Räumen und zu Zeiten geringer Verkehrsnachfrage wird zudem eine flexible Erweiterung des Mobilitätsangebots unterstützt.
Wesentliche Systemkomponenten sind ein zuverlässiges System zur Ortung der Fahrzeuge, eine geeignete technische Intelligenz auf jedem Führungsfahrzeug sowie ein Funksystem zum Übermitteln der Informationen. Bei größeren Systemen ist eine separate Leitstelle unumgänglich, bei kleineren können die Aufgaben der Leitstelle anderweitig abgedeckt werden.
Das Einführen eines RBL kann eine Umstrukturierung der Betriebsorganisation insbesondere hinsichtlich des Bemessens des Personaleinsatzes und des Anpassens der Aufgabenbereiche an die durch das System geänderten Abläufe erfordern. Grundsätzlich sind RBL förderfähig. Die aktuellen Förderregularien sind jedoch meist auf deren Einführen im Rahmen von Beschleunigungsmaßnahmen ausgerichtet. Der Einsatz eines RBL lässt sich auch mit auftretenden Behinderungen der öffentlichen Verkehrsmittel und mit höheren Qualitätsanforderungen der Kunden begründen.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen führen zu dem Problem, dass ein Großteil der Wirkungen qualitativer Natur und somit nur schwer monetarisierbar ist. Den gestiegenen Betriebskosten durch einen erhöhten Personaleinsatz, größere Wartungskosten und zusätzlichen Stromverbrauch stehen die höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit gegenüber, die vor allem den Kunden nutzen.
War das RBL zu Beginn noch ein isoliertes System, wurde es im Laufe der Zeit mit immer mehr Systemen verknüpft und dadurch zu einer zentralen Datendrehscheibe. Um diesem Umstand gerecht zu werden und die Wünsche einiger Teile der Industrie nach einem international vermarktbaren Begriff zu erfüllen, wurde im Jahr 2005 durch eine Arbeitsgruppe des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) der Begriff Rechnergestütztes Betriebsleitsystem durch Intermodal Transport Control System (ITCS) ersetzt [WikiRBL]. Dieser Begriff setzt sich jedoch nur recht langsam durch.
In jedem Fall liefern die Systeme den Verkehrsunternehmen schnell zuverlässige und entscheidungsrelevante Informationen über den aktuellen Betriebszustand. Diese werden mit den Soll-Fahrplandaten verglichen sowie einerseits als Grundlage der betrieblichen Disposition genutzt und andererseits als Echtzeitinformation über dynamische Anzeigemedien an die Fahrgäste übermittelt. Darüber hinaus ermöglicht die Standortverfolgung aller Fahrzeuge im Netz die Sicherung wichtiger Anschlüsse für die Kunden [VDV01b].
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme dienen einerseits der Optimierung der innerbetrieblichen Arbeitsprozesse, also einer Vereinfachung von der Planung bis zur Abrechnung, und andererseits der Erhöhung der Dienstleistungsqualität. Generell wird durch ein RBL der Betriebsablauf transparenter und Unregelmäßigkeiten werden schneller erkennbar. Weiterhin können Daten zu statistischen Zwecken und für Planungszwecke verwendet werden [Bera01]. In Räumen und zu Zeiten geringer Verkehrsnachfrage wird zudem eine flexible Erweiterung des Mobilitätsangebots unterstützt.
Wesentliche Systemkomponenten sind ein zuverlässiges System zur Ortung der Fahrzeuge, eine geeignete technische Intelligenz auf jedem Führungsfahrzeug sowie ein Funksystem zum Übermitteln der Informationen. Bei größeren Systemen ist eine separate Leitstelle unumgänglich, bei kleineren können die Aufgaben der Leitstelle anderweitig abgedeckt werden.
Das Einführen eines RBL kann eine Umstrukturierung der Betriebsorganisation insbesondere hinsichtlich des Bemessens des Personaleinsatzes und des Anpassens der Aufgabenbereiche an die durch das System geänderten Abläufe erfordern. Grundsätzlich sind RBL förderfähig. Die aktuellen Förderregularien sind jedoch meist auf deren Einführen im Rahmen von Beschleunigungsmaßnahmen ausgerichtet. Der Einsatz eines RBL lässt sich auch mit auftretenden Behinderungen der öffentlichen Verkehrsmittel und mit höheren Qualitätsanforderungen der Kunden begründen.
Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen führen zu dem Problem, dass ein Großteil der Wirkungen qualitativer Natur und somit nur schwer monetarisierbar ist. Den gestiegenen Betriebskosten durch einen erhöhten Personaleinsatz, größere Wartungskosten und zusätzlichen Stromverbrauch stehen die höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit gegenüber, die vor allem den Kunden nutzen.
War das RBL zu Beginn noch ein isoliertes System, wurde es im Laufe der Zeit mit immer mehr Systemen verknüpft und dadurch zu einer zentralen Datendrehscheibe. Um diesem Umstand gerecht zu werden und die Wünsche einiger Teile der Industrie nach einem international vermarktbaren Begriff zu erfüllen, wurde im Jahr 2005 durch eine Arbeitsgruppe des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) der Begriff Rechnergestütztes Betriebsleitsystem durch Intermodal Transport Control System (ITCS) ersetzt [WikiRBL]. Dieser Begriff setzt sich jedoch nur recht langsam durch.