Fernbahnhof am Flughafen Frankfurt/Main
Erstellt am: 30.11.2005 | Stand des Wissens: 15.07.2019
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TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Ende Mai 1999 wurde am Frankfurter Flughafen der Fernbahnhof Flughafen Frankfurt/Main, das so genannte AIRail-Terminal, eröffnet. Mit dem bereits 1972 in Betrieb genommenen, in Terminal 1 integrierten Tiefbahnhof besitzt der Flughafen Frankfurt somit zwei Personenverkehrsbahnhöfe.
Der neue, ausschließlich für den Fernverkehr bestimmte Bahnhof weist eine Kapazität von über 9 Millionen Reisenden pro Jahr auf, eine Vervierfachung der Kapazitäten des alten Tiefbahnhofs [Berb99a, S. 5; Payn99, S.33]. Die direkte Lage des Fernverkehrsbahnhofs an der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main (keine separate, Umwegfahrten beinhaltende Flughafenschleife wie beispielsweise beim Flughafen Köln/Bonn) bietet die Möglichkeit, eine hohe Frequenz von nationalen und internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen anzubieten. Über den alten Tiefbahnhof (Regionalbahnhof) wird weiterhin der schienengebundene Nahverkehr abgewickelt: pro Tag durchschnittlich 230 S-Bahnen und Regionalzüge.
Der neue, ausschließlich für den Fernverkehr bestimmte Bahnhof weist eine Kapazität von über 9 Millionen Reisenden pro Jahr auf, eine Vervierfachung der Kapazitäten des alten Tiefbahnhofs [Berb99a, S. 5; Payn99, S.33]. Die direkte Lage des Fernverkehrsbahnhofs an der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main (keine separate, Umwegfahrten beinhaltende Flughafenschleife wie beispielsweise beim Flughafen Köln/Bonn) bietet die Möglichkeit, eine hohe Frequenz von nationalen und internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen anzubieten. Über den alten Tiefbahnhof (Regionalbahnhof) wird weiterhin der schienengebundene Nahverkehr abgewickelt: pro Tag durchschnittlich 230 S-Bahnen und Regionalzüge.
2007 wurde das AIRail Terminal zum heutigen "The Squaire" ausgebaut. Die 1999 gebaute Halle wurde so konzipiert, dass ein späterer Ausbau problemlos möglich ist. Die Glaskuppel wurde im neuen Anbau integriert, welcher 2011 fertiggestellt wurde. In dem Bahnhofs- und Bürogebäude mit 7.000 Arbeitsplätzen befinden sich außerdem Hotels, Restaurants, Geschäfte und Parkmöglichkeiten.
The Squaire liegt unmittelbar gegenüber der bestehenden Terminal-Gebäude des Flughafens Frankfurt/Main zwischen der Autobahn A3 und der Bundesstraße B 43. Es ist direkt an das Terminal 1 angeschlossen. Der Übergang ist in Form einer großflächigen Halle gestaltet. Sie bildet ein eigenständiges Terminal mit integriertem Check-in. Auf diese Weise können die Reisenden kurz nach Verlassen des Zuges einchecken und ihr Gepäck aufgeben [DBAG19a]. Um die Aufenthaltsqualität im Bahnhof an die Bedingungen in den Terminals möglichst weitgehend anzupassen, wurde das die beiden Bahnsteige überspannende Bahnhofsdach seitlich geschlossen (Windschutz) und die Halle in Fahrtrichtung der Züge mit Luftschleusen gegen Zuglufterscheinungen und Temperaturschwankungen ausgerüstet [Berb99a, S. 54].
Die Vernetzung von Luft- und Schienenverkehr wird als wichtiges Instrument zur Vergrößerung des Einzugsbereichs des Hub-Flughafens Frankfurt betrachtet [FRAP05, S. 15].
The Squaire liegt unmittelbar gegenüber der bestehenden Terminal-Gebäude des Flughafens Frankfurt/Main zwischen der Autobahn A3 und der Bundesstraße B 43. Es ist direkt an das Terminal 1 angeschlossen. Der Übergang ist in Form einer großflächigen Halle gestaltet. Sie bildet ein eigenständiges Terminal mit integriertem Check-in. Auf diese Weise können die Reisenden kurz nach Verlassen des Zuges einchecken und ihr Gepäck aufgeben [DBAG19a]. Um die Aufenthaltsqualität im Bahnhof an die Bedingungen in den Terminals möglichst weitgehend anzupassen, wurde das die beiden Bahnsteige überspannende Bahnhofsdach seitlich geschlossen (Windschutz) und die Halle in Fahrtrichtung der Züge mit Luftschleusen gegen Zuglufterscheinungen und Temperaturschwankungen ausgerüstet [Berb99a, S. 54].
Die Vernetzung von Luft- und Schienenverkehr wird als wichtiges Instrument zur Vergrößerung des Einzugsbereichs des Hub-Flughafens Frankfurt betrachtet [FRAP05, S. 15].