Verkehrsmanagement - Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen [FGSV-Arbeitspapier Nr. 56]
Erstellt am: 29.10.2002
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Autoren: | FGSV-Arbeitsausschuss 1.1 "Grundsatzfragen der Verkehrsplanung" FGSV-Arbeitsausschuss 1.7 "Sonderfragen des Stadtverkehrs" |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 2002 | |
Veröffentlicht in: | FGSV-Arbeitspapiere | |
Ausgabe / Auflage: | 1. | |
Herausgeber: | FGSV-Arbeitsausschuss 1.1 "Grundsatzfragen der Verkehrsplanung" | |
Zitiert als: | [FGSV02] | |
Art der Veröffentlichung: | Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe | |
Sprache: | deutsch | |
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Review
Erstellt am: 24.11.2003 | Stand des Wissens: 24.11.2003
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verkehrsbelastung insbesondere auf dem Verkehrsträger Straße wird verstärkt nach Möglichkeiten der Entschärfung gesucht, ohne die Kapazitäten vorhandener Infrastrukturen durch Neu- und Ausbaumaßnahmen zu erhöhen. Eine Hoffnung beruht dabei auf den neuen Kommunikations- und Informationsmedien, die eine effizientere Nutzung vorhandener Anlagen gewährleisten. Neben anderen inter- und intramodalen Kooperations- und Organisationsformen beinhaltet das Verkehrsmanagement großes Potenzial. Vielfach wird Verkehrsmanagement allerdings auf Maßnahmen wie Park and Ride, Wechselwegweisung, Bevorrechtigung des ÖPNV usw. beschränkt. Generell bedeutet Verkehrsmanagement, möglichst einen gesellschafts- und verkehrspolitischen Konsens für eine nachhaltige Verkehrsplanung zu erreichen. Dabei sind drei wesentliche Strategieansätze zu integrieren:
Außerdem werden Wirkungsmechanismen, Konflikte, Risiken und Grenzen des Verkehrsmanagements aufgezeigt, die als eine Grundlage für eine verkehrspolitische und verkehrsplanerische Diskussion verstanden werden sollen.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Elemente des Verkehrsmanagements lassen sich relativ zeitnah und zielgenau umsetzen. Ferner können sie als vergleichsweise kostengünstig beschrieben werden, was allerdings nicht den Verzicht auf erforderliche Infrastrukturmaßnahmen bedeutet.
Bei der richtigen Auswahl von installierten Objekten im Rahmen einer Gesamtstrategie lassen sich durch ein Verkehrsmanagement zeitliche, räumliche und modale Verkehrsverlagerungen sowie eine verträglichere Verkehrabwicklungen erzielen. Ferner sind bezüglich der Maßnahmen organisatorische, rechtssetzende, verkehrsordnende, informierende und beratende zu unterscheiden.
Verkehrsmanagement ist nicht auf eine punktuell zu erzielende Wirkung auszulegen, sondern soll einen integrativen Ansatz besitzen, wodurch eine große Anzahl von Akteuren zu involvieren ist. Es können kurzfristig (punktuelle Störungssituationen), mittelfristig (Systemsteuerung) und langfristig (Nutzung des Gesamtpotenzials) angelegte Konzeptionen differenziert werden.
Vor der Realisierung bedarf es einer frühzeitigen Wirkungsabschätzung um unerwünschte Belastungen, Beeinträchtigungen, kontraproduktive Wirkungen und suboptimale Lösungen zu vermeiden. Eine Wirkungskontrolle erfolgt dabei zweckmäßigerweise unter Beteiligung der Akteure, die auch in die Maßnahmenvorbereitung integriert wurden.
Der organisatorische Rahmen des Verkehrsmanagements kann in vier Ebenen untergliedert werden, denen jeweils unterschiedliche Aufgaben zuteil werden. Hierzu gehören die Politikebene (verkehrspolitische Vorgaben), die Managementebene (verkehrlich-fachliche Steuerung), die Betriebsebene (operationale Betriebsführung) und die Providerebene (Mitwirkungs- und Beratungsgremium).
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verkehrsbelastung insbesondere auf dem Verkehrsträger Straße wird verstärkt nach Möglichkeiten der Entschärfung gesucht, ohne die Kapazitäten vorhandener Infrastrukturen durch Neu- und Ausbaumaßnahmen zu erhöhen. Eine Hoffnung beruht dabei auf den neuen Kommunikations- und Informationsmedien, die eine effizientere Nutzung vorhandener Anlagen gewährleisten. Neben anderen inter- und intramodalen Kooperations- und Organisationsformen beinhaltet das Verkehrsmanagement großes Potenzial. Vielfach wird Verkehrsmanagement allerdings auf Maßnahmen wie Park and Ride, Wechselwegweisung, Bevorrechtigung des ÖPNV usw. beschränkt. Generell bedeutet Verkehrsmanagement, möglichst einen gesellschafts- und verkehrspolitischen Konsens für eine nachhaltige Verkehrsplanung zu erreichen. Dabei sind drei wesentliche Strategieansätze zu integrieren:
- Verkehrsvermeidung
- Verkehrsverlagerung
- verträgliche Verkehrsabwicklung
Außerdem werden Wirkungsmechanismen, Konflikte, Risiken und Grenzen des Verkehrsmanagements aufgezeigt, die als eine Grundlage für eine verkehrspolitische und verkehrsplanerische Diskussion verstanden werden sollen.
Methodik und Durchführung
- Literaturauswertung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Elemente des Verkehrsmanagements lassen sich relativ zeitnah und zielgenau umsetzen. Ferner können sie als vergleichsweise kostengünstig beschrieben werden, was allerdings nicht den Verzicht auf erforderliche Infrastrukturmaßnahmen bedeutet.
Bei der richtigen Auswahl von installierten Objekten im Rahmen einer Gesamtstrategie lassen sich durch ein Verkehrsmanagement zeitliche, räumliche und modale Verkehrsverlagerungen sowie eine verträglichere Verkehrabwicklungen erzielen. Ferner sind bezüglich der Maßnahmen organisatorische, rechtssetzende, verkehrsordnende, informierende und beratende zu unterscheiden.
Verkehrsmanagement ist nicht auf eine punktuell zu erzielende Wirkung auszulegen, sondern soll einen integrativen Ansatz besitzen, wodurch eine große Anzahl von Akteuren zu involvieren ist. Es können kurzfristig (punktuelle Störungssituationen), mittelfristig (Systemsteuerung) und langfristig (Nutzung des Gesamtpotenzials) angelegte Konzeptionen differenziert werden.
Vor der Realisierung bedarf es einer frühzeitigen Wirkungsabschätzung um unerwünschte Belastungen, Beeinträchtigungen, kontraproduktive Wirkungen und suboptimale Lösungen zu vermeiden. Eine Wirkungskontrolle erfolgt dabei zweckmäßigerweise unter Beteiligung der Akteure, die auch in die Maßnahmenvorbereitung integriert wurden.
Der organisatorische Rahmen des Verkehrsmanagements kann in vier Ebenen untergliedert werden, denen jeweils unterschiedliche Aufgaben zuteil werden. Hierzu gehören die Politikebene (verkehrspolitische Vorgaben), die Managementebene (verkehrlich-fachliche Steuerung), die Betriebsebene (operationale Betriebsführung) und die Providerebene (Mitwirkungs- und Beratungsgremium).