Bordsicherung
Erstellt am: 22.08.2005 | Stand des Wissens: 23.12.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Um Flugzeuge vor externen Gefahren durch terroristische Angriffe zu schützen, umfassen Sicherheitsmaßnahmen an Bord des Flugzeuges sowohl den Einsatz von Sky/ Air Marshals, deren Tätigkeit an Bord nur dem Personal beziehungsweise einem Teil des Personals bekannt ist, als auch die Bewaffnung von Piloten. Diese wird aber nicht von allen Piloten und Fluggesellschaften befürwortet.
Des Weiteren sind darunter Maßnahmen zu verstehen, die das Flugzeug direkt betreffen. Cockpittüren müssen während des gesamten Fluges verschlossen sein, um Unbefugten den Zugriff zu erschweren. Technische Sicherungsmaßnahmen beinhalten die Verstärkung von Cockpittüren, Videoüberwachung der Eingänge und der Kabine sowie verschiedene Sonderausrüstungen. Sie basieren auf der Weiterentwicklung von Systemen aus dem militärischen Anwendungsgebiet. Die abschließende Entwicklung für zivile Anwendungen und Zulassung sowie Einbau und die Wartung der Systeme sind mit erheblichen Aufwand und Kosten verbunden.
Ausführungen dazu macht eine Studie der RAND Corporation (Protecting Commercial Aviation Against the Shoulder-Fired Missile Threat) [RAND05], die sich ausschließlich auf die US-amerikanische Zivilluftfahrtflotte bezieht und einen Zeithorizont über rund 20 Jahre betrachtet. Angenommen wird die Verwendung so genannter Laser-Störsysteme (DIRCM), die im Vergleich zu Fackel-Täuschköderwerfern (Flare-Dispensor) teurer, aber besser für den Einsatz an zivilem Fluggerät geeignet sind. Die Lebenszyklus-Kosten (LCC: Life-Cycle-Costs) wurden in der Betrachtung in die Installations- und Betriebs- beziehungsweise Unterhaltskosten (Operating and Support, OS) aufgeteilt [RAND05, S. 23]. Orientiert wurde sich bei der Betrachtung an den entstandenen Kosten bei der Einführung vergleichbarer Systeme bei den militärischen Transportfliegerkräften (Air Mobility Command).
Die Gesamtsumme in Höhe von 12 Milliarden US-Dollar schließt die Forschungs-, Entwicklungs- und Zulassungskosten verschiedener Prototypensysteme sowie die Fertigungsaufnahme der Industrie ein. Die Beschaffung und Einrüstung der DIRCM-Sätze für 6800 Zivilflugzeuge macht einen Anteil von 9,75 Milliarden US-Dollar (2003) aus [RAND05, S.24f.]. Die Betriebs- und Wartungskosten werden pro Flugzeug und Jahr mit 300 000 US-Dollar angenommen. Die Kosten ergeben sich neben der Wartungsbetreuung und Modernisierung der Systeme aus der infolge Gewichts- und Widerstandserhöhung resultierenden Treibstoffzusatzkosten. Dies entspricht bei der angenommen Flottengröße einem Jahreswert von knapp über 2 Milliarden US-Dollar [RAND05, S. 26f.]. Die LCC-Gesamtkosten einschließlich Anschaffung, Integration, technischer Betreuungs- und Betriebskosten könnten sich dann für einen Zehnjahreszeitraum auf 40 Milliarden US-Dollar belaufen [RAND05, S. 32]. Eine weitere Möglichkeit zur Gefahrenminderung sehen einige Fachleute auch in einer verbesserten Exportkontrolle für MANPADS-Waffensysteme.
Des Weiteren sind darunter Maßnahmen zu verstehen, die das Flugzeug direkt betreffen. Cockpittüren müssen während des gesamten Fluges verschlossen sein, um Unbefugten den Zugriff zu erschweren. Technische Sicherungsmaßnahmen beinhalten die Verstärkung von Cockpittüren, Videoüberwachung der Eingänge und der Kabine sowie verschiedene Sonderausrüstungen. Sie basieren auf der Weiterentwicklung von Systemen aus dem militärischen Anwendungsgebiet. Die abschließende Entwicklung für zivile Anwendungen und Zulassung sowie Einbau und die Wartung der Systeme sind mit erheblichen Aufwand und Kosten verbunden.
Ausführungen dazu macht eine Studie der RAND Corporation (Protecting Commercial Aviation Against the Shoulder-Fired Missile Threat) [RAND05], die sich ausschließlich auf die US-amerikanische Zivilluftfahrtflotte bezieht und einen Zeithorizont über rund 20 Jahre betrachtet. Angenommen wird die Verwendung so genannter Laser-Störsysteme (DIRCM), die im Vergleich zu Fackel-Täuschköderwerfern (Flare-Dispensor) teurer, aber besser für den Einsatz an zivilem Fluggerät geeignet sind. Die Lebenszyklus-Kosten (LCC: Life-Cycle-Costs) wurden in der Betrachtung in die Installations- und Betriebs- beziehungsweise Unterhaltskosten (Operating and Support, OS) aufgeteilt [RAND05, S. 23]. Orientiert wurde sich bei der Betrachtung an den entstandenen Kosten bei der Einführung vergleichbarer Systeme bei den militärischen Transportfliegerkräften (Air Mobility Command).
Die Gesamtsumme in Höhe von 12 Milliarden US-Dollar schließt die Forschungs-, Entwicklungs- und Zulassungskosten verschiedener Prototypensysteme sowie die Fertigungsaufnahme der Industrie ein. Die Beschaffung und Einrüstung der DIRCM-Sätze für 6800 Zivilflugzeuge macht einen Anteil von 9,75 Milliarden US-Dollar (2003) aus [RAND05, S.24f.]. Die Betriebs- und Wartungskosten werden pro Flugzeug und Jahr mit 300 000 US-Dollar angenommen. Die Kosten ergeben sich neben der Wartungsbetreuung und Modernisierung der Systeme aus der infolge Gewichts- und Widerstandserhöhung resultierenden Treibstoffzusatzkosten. Dies entspricht bei der angenommen Flottengröße einem Jahreswert von knapp über 2 Milliarden US-Dollar [RAND05, S. 26f.]. Die LCC-Gesamtkosten einschließlich Anschaffung, Integration, technischer Betreuungs- und Betriebskosten könnten sich dann für einen Zehnjahreszeitraum auf 40 Milliarden US-Dollar belaufen [RAND05, S. 32]. Eine weitere Möglichkeit zur Gefahrenminderung sehen einige Fachleute auch in einer verbesserten Exportkontrolle für MANPADS-Waffensysteme.