Förderung der Verkehrssicherheit durch differenzierte Ansprache junger Fahrerinnen und Fahrer
Erstellt am: 26.04.2005
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Autoren: | Tekaat, Anne Hoppe, R., Dipl.-Soz. Wiss. |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 2005/01 | |
Veröffentlicht in: | Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen | |
Ausgabe / Auflage: | Heft M 165 | |
Herausgeber: | Bundesanstalt für Straßenwesen | |
Verlag / Ort: | Wirtschaftsverlag NW
Verlag für neue Wissenschaft GmbH Postfach 10 11 10 D-27511 Bremerhaven |
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Zitiert als: | [Hopp05] | |
Art der Veröffentlichung: | Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe | |
Sprache: | deutsch | |
ISBN oder ISSN: | 3-86509-231-2 | |
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Review
Erstellt am: 26.04.2005 | Stand des Wissens: 26.04.2005
Ziel / Zweck
Neben technischen und gesetzlichen Maßnahmen der Verkehrssicherheit nehmen kommunikative Anspracheformen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit junger Fahrer und Fahrerinnen einen hohen Stellenwert ein.
Das Projekt richtete sich an die Zielgruppe der besonders verkehrsunfallgefährdeten 18- bis 24-jährigen Fahranfänger (Action- und kicksuchender Typ). Angestrebt wurde, dass es die Jugendlichen infolge der Projektteilnahme als weniger notwendig empfinden, riskantes Verkehrsverhalten an den Tag zu legen. Sie sollten für die Faktoren sensibilisiert werden (insbesondere Gruppendruck), die typischerweise riskante Verhaltensweisen fördern, und sicherheitsverträgliche Verhaltensalternativen kennen lernen. Die Untersuchung konzentrierte sich dabei auf die Frage, inwieweit die Verkehrssicherheit durch eine differenzierte Ansprache junger Fahrer gefördert werden kann. Dazu galt es die entsprechenden Anspracheformen zu recherchieren und hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen sowie ihrer Kosten und Ertragsstärke vergleichend zu bewerten.
Methodik und Durchführung
Als geeignete Methoden wurden angeleitete Gruppendiskussionen (in Form von Dilemmaspielen) und ergänzende, erlebnisorientierte Handlungsübungen (beobachtetes Fahren, Internetkommunikation) ausgewählt.
Die Umsetzung erfolgte in den Jahren 2000 und 2001 an zehn berufsbildenden Schulen sowie einem Bundeswehrstandort in Oberfranken.
Teilgenommen haben insgesamt 921 Berufs- und Fachoberschüler sowie 395 Offiziersanwärter, wobei sich die Teilstichprobe der Schüler im Verhältnis 75 zu 25 in männliche und weibliche Teilnehmer untergliederte, während 93 % der Offiziersanwärter männlich waren (Durchschnittsalter 19,5 J., Schulabschluss: Schüler 28,5 % Hauptschule und 50,6 Realschule, Offiziersanwärter 90 % Abitur).
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es weniger der Erfindung neuer Anspracheformen, als vielmehr deren formativ evaluierter, zielgruppenspezifischer Anwendung bedarf. Dies bedingt einfach handhabbare Anspracheformen (Diskussionen und Rollenspiele), die auch instruierte Laien umsetzen können. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen richten sich auf die Beseitigung von theoretischen und empirischen Begründungs- und Evaluationsdefiziten, die Verbesserung der Umsetzungspraxis und die Berücksichtigung der neuen Medien.
Sowohl bei den Schülern als auch bei den Offiziersanwärtern war insgesamt eine eher risikomeidende Fahrzeugnutzung zu verzeichnen. Jüngere und vor allem männliche Teilnehmer tendieren allerdings deutlich zu entsprechenden Risikoorientierungen. Dies wurde auch für Teilnehmer aus den traditionell männlich dominierten Berufszweigen festgestellt. Ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Risikoorientierung ließ sich in den Stichproben nicht feststellen.
Die Zielgruppe besonders risikogeneigter Jugendlicher war unter den Teilnehmern nur in geringerem Umfang vertreten.
Die Akzeptanz sowohl der Gruppendiskussionen als auch des beobachteten Fahrens ist über alle Teilnehmer als gut zu bezeichnen, allerdings schien das Interesse am beobachteten Fahren mit zunehmendem Alter zu sinken.
Weitere Aspekte
Der Text entspricht in weiten Teilen der Kurzfassung, Einleitung und Zusammenfassung des Berichts.
Neben technischen und gesetzlichen Maßnahmen der Verkehrssicherheit nehmen kommunikative Anspracheformen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit junger Fahrer und Fahrerinnen einen hohen Stellenwert ein.
Das Projekt richtete sich an die Zielgruppe der besonders verkehrsunfallgefährdeten 18- bis 24-jährigen Fahranfänger (Action- und kicksuchender Typ). Angestrebt wurde, dass es die Jugendlichen infolge der Projektteilnahme als weniger notwendig empfinden, riskantes Verkehrsverhalten an den Tag zu legen. Sie sollten für die Faktoren sensibilisiert werden (insbesondere Gruppendruck), die typischerweise riskante Verhaltensweisen fördern, und sicherheitsverträgliche Verhaltensalternativen kennen lernen. Die Untersuchung konzentrierte sich dabei auf die Frage, inwieweit die Verkehrssicherheit durch eine differenzierte Ansprache junger Fahrer gefördert werden kann. Dazu galt es die entsprechenden Anspracheformen zu recherchieren und hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen sowie ihrer Kosten und Ertragsstärke vergleichend zu bewerten.
Methodik und Durchführung
- andere Methodik
Als geeignete Methoden wurden angeleitete Gruppendiskussionen (in Form von Dilemmaspielen) und ergänzende, erlebnisorientierte Handlungsübungen (beobachtetes Fahren, Internetkommunikation) ausgewählt.
Die Umsetzung erfolgte in den Jahren 2000 und 2001 an zehn berufsbildenden Schulen sowie einem Bundeswehrstandort in Oberfranken.
Teilgenommen haben insgesamt 921 Berufs- und Fachoberschüler sowie 395 Offiziersanwärter, wobei sich die Teilstichprobe der Schüler im Verhältnis 75 zu 25 in männliche und weibliche Teilnehmer untergliederte, während 93 % der Offiziersanwärter männlich waren (Durchschnittsalter 19,5 J., Schulabschluss: Schüler 28,5 % Hauptschule und 50,6 Realschule, Offiziersanwärter 90 % Abitur).
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass es weniger der Erfindung neuer Anspracheformen, als vielmehr deren formativ evaluierter, zielgruppenspezifischer Anwendung bedarf. Dies bedingt einfach handhabbare Anspracheformen (Diskussionen und Rollenspiele), die auch instruierte Laien umsetzen können. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen richten sich auf die Beseitigung von theoretischen und empirischen Begründungs- und Evaluationsdefiziten, die Verbesserung der Umsetzungspraxis und die Berücksichtigung der neuen Medien.
Sowohl bei den Schülern als auch bei den Offiziersanwärtern war insgesamt eine eher risikomeidende Fahrzeugnutzung zu verzeichnen. Jüngere und vor allem männliche Teilnehmer tendieren allerdings deutlich zu entsprechenden Risikoorientierungen. Dies wurde auch für Teilnehmer aus den traditionell männlich dominierten Berufszweigen festgestellt. Ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Risikoorientierung ließ sich in den Stichproben nicht feststellen.
Die Zielgruppe besonders risikogeneigter Jugendlicher war unter den Teilnehmern nur in geringerem Umfang vertreten.
Die Akzeptanz sowohl der Gruppendiskussionen als auch des beobachteten Fahrens ist über alle Teilnehmer als gut zu bezeichnen, allerdings schien das Interesse am beobachteten Fahren mit zunehmendem Alter zu sinken.
Weitere Aspekte
Der Text entspricht in weiten Teilen der Kurzfassung, Einleitung und Zusammenfassung des Berichts.