Lösungsansätze zur Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs
Erstellt am: 15.04.2005 | Stand des Wissens: 20.01.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Um Menschen zu einem umweltfreundlichen Mobilitätsverhalten zu bewegen, müssen die nichtmotorisierten Verkehrsmittel stärker gefördert werden. Hierbei ist eine Kombination von "harten" Infrastrukturmaßnahmen und "weichen" Maßnahmen förderlich.
"Soft Policies", "Weiche Maßnahmen", "Public-Awareness-Kampagnen" sind Sammelbegriffe für Ansätze, die zur freiwilligen Änderung der Verkehrsmittelwahl motivieren sollen. Dabei kommen keine Angebotsänderungen zum Einsatz, sondern Informations- und Kommunikationsmaßnahmen.
Bei der Erstellung von Kampagnen spielt das Thema Marketing eine zentrale Rolle. Gerade Soft Policy-Maßnahmen arbeiten stark mit Kommunikation als eines der Marketinginstrumente. Dabei ist die Form des Marketings von großer Bedeutung. So kann zum einen die breite Masse, zum anderen vereinzelte Zielgruppen (Direktmarketing) angesprochen werden.
In der Praxis gibt es mehr und mehr Städte, die bei der Förderung des nichtmotorisierten Individualverkehrs auf eine Kombination aus "harten" und "weichen" Maßnahmen setzen. Dass diese Art der Förderung große Potentiale bietet, zeigen Beispiele wie die Fuß- und Radverkehrsförderung in Wien.