Forschungsinformationssystem des BMVI

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Mobilitätsmanagement in Betrieb und Verwaltung

Erstellt am: 26.09.2002
Autoren:   Büro für Verkehrsökologie
Schäfer-Breede, Klaus
Erscheinungsjahr / -datum:   1996
Veröffentlicht in:   VCD Materialien
Ausgabe / Auflage:   1.
Herausgeber:   Verkehrsclub Deutschland (VCD) e. V.
Verlag / Ort:   Verkehrsclub Deutschland VCD e.V. Eifelstraße 2, 53119 Bonn
Zitiert als:   [VCD96]
Art der Veröffentlichung:   Broschüre
Sprache:   deutsch
Review
Erstellt am: 26.09.2002 | Stand des Wissens: 05.07.2016

Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Initiierung von Mobilitätsmanagement in Betrieben und Verwaltungen durch das Aufzeigen von Praxisbeispielen

Methodik und Durchführung
  • andere Methodik
Aus einer systematischen Recherche von hundert deutschen Fallbeispielen zu standortbezogenem Mobilitätsmanagement wurden 17 Beispiele ausgewählt und auf je 2 - 3 Seiten beschrieben. Zusätzlich sind einige weitere Beispiele kurz dargestellt.

Im Anhang werden Vorgehensweisen zur Initiierung von Mobilitätsmanagement in den Niederlanden, Belgien und den USA vorgestellt sowie die Mobilitätsberaterausbildung in Graz.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Es sind unterschiedliche Beispiele aufgelistet, die eine große Spannweite an möglichen Maßnahmenkombinationen aufzeigen. Sie beinhalten in der Regel Jobtickets, Fahrgemeinschaften, Parkraumwirtschaftung, ÖPNV-Verbesserungen, Radverkehrsmaßnahmen die durch Marketing und Information unterstützt werden. In Einzelfällen werden CarSharing/CarPooling und Dienstreise(buchung) einbezogen. Auch Handlungsmöglichkeiten zum Güterverkehr sind in einigen Fällen dargestellt.

Gemeinsam ist den Beispielen, dass sie individuell ausgestaltet und damit sehr effektiv sind. Sie basieren auf freiwilligen Initiativen einzelner Beteiligter. Die Umsetzung wurde je nach Maßnahme meistens in Kooperation von Betrieb, Verkehrsunternehmen/-verbund und/oder Stadtverwaltung vorgenommen. In Ausnahmefällen sind Betriebe alleine aktiv.

Die von den handelnden Akteuren erwünschten verkehrlichen Effekte werden in der Regel deutlich übertroffen und sind bei vielen Beispielen konkret dargestellt, d. h. auch ein zielgenaues Controlling ist ein wesentlicher Bestandteil.

Durch ein abgestimmtes Vorgehen von Geschäftsführung und Betriebsrat können negative Auswirkungen vermieden werden und es kommt zu Zufriedenheitssteigerungen der Mitarbeiter und wirtschaftlichen Entlastungen der Arbeitgeber.

Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Eine strukturierte Erklärung der Erfolgsfaktoren erfolgt nicht in dieser Studie. Es wird jedoch deutlich, dass Kooperation, Kommunikation, Kreativität und ein ganzheitliches Vorgehen zu den zentralen Erfolgsfaktoren für erfolgreiches Mobilitätsmanagement zählen.

Weitere Aspekte
Die Behandlung von Logistik und Mobilitätsmanagement an einem Standort ist nur sehr selten anzutreffen bzw. wird nur sehr selten beschrieben. Dies kann darin begründet sein, dass nur der jeweils besonders gelungene Teil (Personen- bzw. Güterverkehr) in dieser Studie dargestellt ist oder dass nur der als "problematisch" empfundene Teil in die Betrachtung des betrieblichen Verkehrsgeschehens einfließt.
Ansprechperson
Büro für Verkehrsökologie
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?13492

Gedruckt am Sonntag, 23. Februar 2025 06:49:57