Forschungsinformationssystem des BMVI

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Systematische Kinderbeteiligung in der Verkehrsplanung

Erstellt am: 11.02.2005
Autoren:   Bauer, Ulla
Wank, Karin
Schäfer, Karl Heinz
Erscheinungsjahr / -datum:   2003/09
Veröffentlicht in:   Straßenverkehrstechnik
Herausgeber:   Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V.
Seiten:   490-494
Zitiert als:   [BaWS03]
Art der Veröffentlichung:   Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe
Sprache:   deutsch
Review
Erstellt am: 11.02.2005 | Stand des Wissens: 05.07.2016

Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Hinweise zur erfolgreichen Gestaltung der Einbindung von Kindern in die Verkehrsplanung am Beispiel einer verbesserten Wegeführung für Schul- und Freizeitwege von Kindern in Osnabrück-Haste.

Methodik und Durchführung
  • Fallstudie


Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Akteure
Kinder und Erwachsene haben in parallelen Gruppen an der Entwicklung eines Stadtteil-Verkehrsentwicklungsplanes unter der Regie der kommunalen Verwaltung mitgearbeitet.

Kinderbeteiligung
Im betroffenen Stadtteil haben sich rund 20 % der Kinder der Altersgruppe 7 - 14 Jahre beteiligt. Die Kinder waren zur Mitarbeit in drei Arbeitsphasen eingeladen:
1. Situations- und Problemanalyse,
2. zweitägige Kinder-Planungswerkstatt und
3. Mitarbeit an der Umsetzung.

Die Ergebnisse der Kinderberatungen wurden anschließend in einen begleitenden Arbeitskreis aus Stadtteilinstitutionen, Lokalen Agenda-Gruppen, Politikern und Verwaltungsmitarbeitern eingespeist, der verwaltungsintern moderiert wurde.

Erfolgsfaktoren
  • Mittelbereitstellung für Umsetzung vor Beteiligungsbeginn: Wichtig für Motivation ("Es ist Geld da") und Möglichkeit der schnellen Umsetzung.
  • fachliche Begleitung der Kindervorschläge
  • Schnelle Umsetzung (in Osnabrück ab einen Monat nach Beratungsende)
Ergebnisse, Wirkungen
  • Schaffung einer neuen "Kinder-Hauptstraße" parallel zur Hauptachse des MIV
  • innovative, kreative (Teil-)Lösungen
  • Sicherung von Gefahrenpunkten
  • Erleben von Planungs- und Beteiligungsabläufen für Kinder
  • Erleben von Erfolg persönlichen Engagements
  • Große, positive Öffentlichkeitswirkung
  • parteiübergreifende Zustimmung (einstimmig)
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike

Auszug aus dem Forschungs-Informations-System (FIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

https://www.forschungsinformationssystem.de/?130906

Gedruckt am Sonntag, 23. Februar 2025 08:10:59