Sicherheitsmaßnahme Cockpittürverstärkung
Erstellt am: 28.01.2005 | Stand des Wissens: 23.12.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
TU Dresden, Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik, Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike
Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 wurden entführte Flugzeuge genutzt, um einen terroristischen Angriff vorzunehmen. Mit der Entführung von Passagierflugzeugen und Verwendung als Waffe wurde eine neue Dimension im Kapitel der Gefahren für beziehungsweise durch den Luftverkehr eröffnet.
Diese Möglichkeit war bisher nicht in Betracht gezogen und folglich in der Entwicklung und dem Bau der Luftfahrzeuge nicht berücksichtigt worden. Um die Gewalt über die Flugzeuge zu erlangen, mussten die Attentäter in das Cockpit eindringen und die Besatzung bedrohen beziehungsweise umbringen. Daher wurden nach den Anschlägen zur Gefahrenabwehr Maßnahmen ergriffen, die den möglichen Zugang zum Cockpit erschweren oder verhindern sollen. Als schnelle und wirksame Lösung wurde eine verbesserte Absicherung des Cockpitzugangs vorgeschrieben. Zugangsbeschränkungen werden durch verschlossene Türen während des Fluges erreicht und der mutwillige Zugang unter Gewaltanwendung soll durch verstärkte Cockpittüren verhindert werden.
Cockpittürverstärkung
Auf europäischer Ebene regelt die EU-OPS 1.1.255 die Sicherung des Cockpits. In allen Flugzeugen, die mit einer Tür zwischen dem Cockpit und dem Fluggastraum ausgestattet sind, muss die Tür verriegelbar sein. Desweiteren müssen Einrichtungen vorhanden sein, mit deren Hilfe die Kabinenbesatzung die Flugbesatzung im Falle von verdächtigen Aktivitäten oder Sicherheitsverstößen im Fluggastraum verdeckt benachrichtigen kann.
Die geforderte Tür zwischen dem Fluggastraum und dem Cockpit muss so gestaltet sein, dass sie der Durchdringung von Handfeuerwaffen-Geschossen und Handgranaten-Schrapnellen sowie dem gewaltsamen Eindringen unbefugter Personen standhält. Die Tür muss von jedem Pilotensitz aus ver- und entriegelt werden können.
Diese Möglichkeit war bisher nicht in Betracht gezogen und folglich in der Entwicklung und dem Bau der Luftfahrzeuge nicht berücksichtigt worden. Um die Gewalt über die Flugzeuge zu erlangen, mussten die Attentäter in das Cockpit eindringen und die Besatzung bedrohen beziehungsweise umbringen. Daher wurden nach den Anschlägen zur Gefahrenabwehr Maßnahmen ergriffen, die den möglichen Zugang zum Cockpit erschweren oder verhindern sollen. Als schnelle und wirksame Lösung wurde eine verbesserte Absicherung des Cockpitzugangs vorgeschrieben. Zugangsbeschränkungen werden durch verschlossene Türen während des Fluges erreicht und der mutwillige Zugang unter Gewaltanwendung soll durch verstärkte Cockpittüren verhindert werden.
Cockpittürverstärkung
Auf europäischer Ebene regelt die EU-OPS 1.1.255 die Sicherung des Cockpits. In allen Flugzeugen, die mit einer Tür zwischen dem Cockpit und dem Fluggastraum ausgestattet sind, muss die Tür verriegelbar sein. Desweiteren müssen Einrichtungen vorhanden sein, mit deren Hilfe die Kabinenbesatzung die Flugbesatzung im Falle von verdächtigen Aktivitäten oder Sicherheitsverstößen im Fluggastraum verdeckt benachrichtigen kann.
Die geforderte Tür zwischen dem Fluggastraum und dem Cockpit muss so gestaltet sein, dass sie der Durchdringung von Handfeuerwaffen-Geschossen und Handgranaten-Schrapnellen sowie dem gewaltsamen Eindringen unbefugter Personen standhält. Die Tür muss von jedem Pilotensitz aus ver- und entriegelt werden können.
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Zugangsbeschränkung durch Türcode
Im Zuge der geänderten Sicherungsmaßnahmen wurde vorgeschrieben die Cockpittür während des gesamten Fluges geschlossen zu halten. Für den Zugang der Kabinenbesatzung zum Cockpit, welcher betrieblich notwendig ist, ist ein elektronischer Türcode vorgesehen. Durch einen numerischen Code wird die Zugangsautorisierung erzielt und eine Freigabe der Türöffnung wird durch die Piloten im Cockpit vorgenommen. Bei einem Ausbleiben jeglicher Reaktion der Cockpitbesatzung (weder Freigabe noch Verweigerung) muss eine automatische Türöffnung möglich sein, damit im Fall einer Bewusstlosigkeit der Besatzung eingegriffen werden kann.
Kameraüberwachung
Die Piloten sind angehalten vor dem Öffnen der Cockpittür die Person zu identifizieren beziehungsweise vor dem Verlassen des Cockpits den Türbereich in Augenschein zu nehmen. Die Verwendung eines Videoüberwachungssystems ist eine geeignete Möglichkeit diesen Prozess zu unterstützen und abzusichern. Die untersuchten Modelle für derartige Systeme sahen die Verwendung eines separaten Bildschirms für die Darstellung des Bildes vor. Denkbar wäre bei der Installation einer Videobildüberwachung, in der englischen Fachsprache als Closed-circuit Television (CCTV) bezeichnet, zusätzlich das Situationsbild in der Passagierkabine darzustellen. Durch die Miniaturisierung und die Verbreitung kostengünstiger Komponenten derartiger Anlagentechnik ist von einer zunehmenden Verwendung solcher Systeme auch im Hinblick auf die Sicherheit (safety) auszugehen.