Maßnahmen der Mobilitätserziehung
Erstellt am: 29.11.2004
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Autoren: | Koher, Sandra Hensel, Anja Kustermann, Waltraud Karg, Georg |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 2001 | |
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Verkehrswissenschaft | |
Ausgabe / Auflage: | 03 | |
Verlag / Ort: | Köln | |
Seiten: | S. 159 - 175 | |
Zitiert als: | [KHKK01] | |
Art der Veröffentlichung: | Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe | |
Sprache: | deutsch | |
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Review
Erstellt am: 18.02.2005 | Stand des Wissens: 05.07.2016
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Darstellung von Aufgaben, Akteuren und Zielsetzungen der Mobilitätserziehung als wichtiger Bestandteil des Mobilitätsmanagements.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Anlass
Hol- und Bringdienste von Eltern zur Schule haben einen deutlichen Einfluss auf die Mobilitätssozialisation der Kinder, da die Wege - selbst in Ballungsräumen - in fast 50 % der Fälle mit dem Pkw zurückgelegt werden.
Folgen dieser Verhaltensweisen sind:
Mobilitätserziehung
Mobilitätserziehung wird als "Einwirken auf das Mobilitätsverhalten des Einzelnen zum Schutz und zur Verwirklichung seiner eigenen Persönlichkeit" beschrieben; sie wird daher z. T. auch als Teil der Gesundheitserziehung betrachtet, von deren Konzepten sie profitieren könnte.
Zugleich soll sie einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft und der Umwelt liefern (S. 163 f.).
Handlungsfelder
Mobilitätserziehung setzt sich zusammen aus (S. 164 f.)
Die Mobilitätserziehung wird geprägt von folgenden Akteuren:
Zum Einsatz kommende Medien sind v. a.:
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Die Autoren schlagen für die Umsetzung von Mobilitätserziehung ein Planungskonzept vor, dass sich stark am allgemeinen verkehrsplanerischen Vorgehen orientiert. Maßnahmen und Zuständigkeiten einzelner Akteure sind jedoch nicht ausdifferenziert.
Darstellung von Aufgaben, Akteuren und Zielsetzungen der Mobilitätserziehung als wichtiger Bestandteil des Mobilitätsmanagements.
Methodik und Durchführung
- Literaturauswertung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Anlass
Hol- und Bringdienste von Eltern zur Schule haben einen deutlichen Einfluss auf die Mobilitätssozialisation der Kinder, da die Wege - selbst in Ballungsräumen - in fast 50 % der Fälle mit dem Pkw zurückgelegt werden.
Folgen dieser Verhaltensweisen sind:
- Kinder lernen das Fahren im Pkw als "natürlichste Art der Fortbewegung" kennen
- der Automobilverkehr vor Schulen steigt an und senkt die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg v.a. für nicht mit dem Pkw kommende Kinder
- Kinder im Pkw nehmen weniger Eindrücke von ihrem Schulweg auf und erlernen dadurch weniger Koordinationsleistungen und bilden die Wahrnehmungsfähigkeit für die Umwelt geringer aus (S. 161 f.)
Mobilitätserziehung
Mobilitätserziehung wird als "Einwirken auf das Mobilitätsverhalten des Einzelnen zum Schutz und zur Verwirklichung seiner eigenen Persönlichkeit" beschrieben; sie wird daher z. T. auch als Teil der Gesundheitserziehung betrachtet, von deren Konzepten sie profitieren könnte.
Zugleich soll sie einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft und der Umwelt liefern (S. 163 f.).
Handlungsfelder
Mobilitätserziehung setzt sich zusammen aus (S. 164 f.)
- Maßnahmen zur Beeinflussung der Mobilitätsverhältnisse (v.a. Infrastrukturen, aber auch Rechtsnormen)
- Mobilitätserziehungsmaßnahmen in Praxis (Verkehrssicherheit, Erkundungen/Beobachtungen des Verkehrs im Schulumfeld) und Theorie (Aufgreifen von altersgerechten Mobilitätsthemen in verschiedenen Fächern, Informationsveranstaltungen)
Die Mobilitätserziehung wird geprägt von folgenden Akteuren:
- In der Familie werden die entscheidenden Grundlagen für den Aufbau von Verhaltensmustern - auch im Verkehrsbereich - geschaffen. Sie sind alleine jedoch nur sehr begrenzt in der Lage, eine qualifizierte Mobilitätserziehung sicherzustellen.
- Die Institutionen im Erziehungsbereich (Kindergärten und Schulen) geben durch ihre Art und Weise der Befassung oder Nichtbefassung mit Mobilität die wichtigsten weiteren Impulse der Mobilitätssozialisation der Kinder.
- Erfolgreiche Mobilitätserziehung ist auf eine Einbeziehung von Institutionen im Mobilitäts- und Verkehrsbereich angewiesen, wie z.B. Kommunen, Initiativen, Verkehrsunternehmen, Schulträger und Schulaufsicht.
- Über eine Einbindung von Sponsoren (Firmen, Banken, Versicherungen) kann die Finanzierung einzelner Maßnahmen erleichtert werden (S. 167).
Zum Einsatz kommende Medien sind v. a.:
- audiovisuelle Medien (Video- und Audio-Kassetten, Software...)
- Printmedien (Broschüren, Poster) und
- Spiele (Puppenspiele, Brettspiele) (S. 169).
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Die Autoren schlagen für die Umsetzung von Mobilitätserziehung ein Planungskonzept vor, dass sich stark am allgemeinen verkehrsplanerischen Vorgehen orientiert. Maßnahmen und Zuständigkeiten einzelner Akteure sind jedoch nicht ausdifferenziert.