Mobile Jugend - Ausgewählte Mobilitätsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene
Erstellt am: 12.11.2004
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Autoren: | Bäumer, Doris Gruß, Esther Jansen, Ute Schafarik, Gabriele |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 2002 | |
Herausgeber: | Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen | |
Verlag / Ort: | Dortmund | |
Zitiert als: | [ILS02b] | |
Art der Veröffentlichung: | Monographie | |
Sprache: | deutsch | |
Sonstige Informationen: | Als Download verfügbar unter: www.ils.nrw.de/publik/sonder/jugend_mobilitaet.htm | |
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Review
Erstellt am: 13.01.2005 | Stand des Wissens: 05.07.2016
Ansprechperson:
Ziel / Zweck
Diese Broschüre will anhand von best-practice-Beispielen Hinweise für eine jugendgerechte Gestaltung von Mobilitätsdienstleistungen geben.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Angebotsplanung
Durch die Integration von Jugendlichen in die Angebotsplanung können Fehlplanungen vermieden und kundengerechte Dienstleistungen angeboten werden. Es ist dadurch möglich, die Jugendlichen als wichtige "Kundengruppe von morgen" gezielt anzuprechen. Zudem fördert die Einbindung von Jugendlichen ein modernes Image des Anbieters. Bisher sind Beteiligungsprojekte mit Jugendlichen jedoch noch relativ selten. Möglichkeiten für eine gezielte Beteiligung sind:
Jugendliche sind besonders preissensibel; daher sind preiswerte Mobilitätsangebote für diese Zielgruppe besonders wichtig. Einige Verkehrsunternehmen haben die hohe Bedeutung der langfristigen Bindung erkannt und haben u. a. Ferientickets, Freizeittickets und "Rund-um-die-Uhr-Tickets" entwickelt.
Nachtangebote
Mit Angeboten im Spätverkehr (Nachtlinien, Nachttaxen) bleibt der öffentliche Verkehr als Freizeitverkehrsmittel für junge Erwachsene eine Alternative. Neben dem Aspekt der Kundenbindung soll auch die Unfallzahl bei Discobesuchen von 18- bis 24-Jährigen reduziert werden.
Mobilitätserziehung
Die Mobilitätserziehung stellt eine Weiterentwicklung der Verkehrserziehung dar. Sie hat nicht mehr nur die Aufgabe der Verkehrssicherheitserziehung, sondern soll zudem auf soziale, gesundheitliche und volkswirtschaftliche Aspekte eingehen.
Materialien zur Mobilitätserziehung sind vorhanden und fachübergreifend angelegt. Sie behandeln u. a. die Aspekte Mobilität und Umwelt, Individualverkehr und Öffentlicher Verkehr, Verkehrsplanung und Verkehrspolitik und Zukunftsszenarien.
Gelungene Materialien für die Sekundarstufen I und II sind u. a.:
Information und Awareness
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Mobilitätsangebotes ist eine gute Kommunikation v. a. in der Startphase. Hierbei sollten jugendspezifische Medien und Anspracheformen beachtet werden. Beispiele hierfür sind:
Jugendliche nutzen bis zum Führerschein ein breiteres Verkehrsmittelspektrum. Um die Nutzung des ÖPNV auch nach dem Führerscheinerwerb noch attraktiv zu gestalten wird empfohlen, intermodale Angebote gezielt für Jugendliche anzubieten. Beispiele hierfür sind:
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Die Verhinderung des starken Abwanderns vom ÖPNV zum Automobil erfordert besondere Aufmerksamkeit und (finanzielle) Anstrengungen. Diese scheinen jedoch erforderlich, um die Multimodalität (junger) Erwachsener zu stärken.
Weitere Aspekte
Die Broschüre ist im Rahmen des Projektes "U.Move" entstanden.
Diese Broschüre will anhand von best-practice-Beispielen Hinweise für eine jugendgerechte Gestaltung von Mobilitätsdienstleistungen geben.
Methodik und Durchführung
- Fallstudie
- Tickets und Tarife
- Nachtangebote
- Mobilitätserziehung
- Beteiligung
- Information und Awareness
- Vernetzbare Angebote
- Anbieter
- Zielsetzung
- Produktbeschreibung
- Öffentlichkeitsarbeit
- Effekte
- wesentlicher Erfolgsfaktor
- Quellen
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Angebotsplanung
Durch die Integration von Jugendlichen in die Angebotsplanung können Fehlplanungen vermieden und kundengerechte Dienstleistungen angeboten werden. Es ist dadurch möglich, die Jugendlichen als wichtige "Kundengruppe von morgen" gezielt anzuprechen. Zudem fördert die Einbindung von Jugendlichen ein modernes Image des Anbieters. Bisher sind Beteiligungsprojekte mit Jugendlichen jedoch noch relativ selten. Möglichkeiten für eine gezielte Beteiligung sind:
- jugendliche Fahrzeugbegleiter in Bussen und Bahnen im Schülerverkehr (BOGESTRA)
- QualitätsScouts: Qualitätssicherung und -verbesserung im ÖPNV durch Beteiligung von Fahrgästen (DB, VRR)
- Fahrgastbeiräte (RMV)
- Nahverkehr in Soest 2000: Ein Projekt mit Soester Schulen (ZRL, Lippe)
- Bürgergutachten: Beteiligungsangebot für interessierte Bürgerinnen und Bürger (üstra)
Jugendliche sind besonders preissensibel; daher sind preiswerte Mobilitätsangebote für diese Zielgruppe besonders wichtig. Einige Verkehrsunternehmen haben die hohe Bedeutung der langfristigen Bindung erkannt und haben u. a. Ferientickets, Freizeittickets und "Rund-um-die-Uhr-Tickets" entwickelt.
Nachtangebote
Mit Angeboten im Spätverkehr (Nachtlinien, Nachttaxen) bleibt der öffentliche Verkehr als Freizeitverkehrsmittel für junge Erwachsene eine Alternative. Neben dem Aspekt der Kundenbindung soll auch die Unfallzahl bei Discobesuchen von 18- bis 24-Jährigen reduziert werden.
Mobilitätserziehung
Die Mobilitätserziehung stellt eine Weiterentwicklung der Verkehrserziehung dar. Sie hat nicht mehr nur die Aufgabe der Verkehrssicherheitserziehung, sondern soll zudem auf soziale, gesundheitliche und volkswirtschaftliche Aspekte eingehen.
Materialien zur Mobilitätserziehung sind vorhanden und fachübergreifend angelegt. Sie behandeln u. a. die Aspekte Mobilität und Umwelt, Individualverkehr und Öffentlicher Verkehr, Verkehrsplanung und Verkehrspolitik und Zukunftsszenarien.
Gelungene Materialien für die Sekundarstufen I und II sind u. a.:
- Werbeagentur (Werbung für Busse und Bahnen)
- Mobil mit Bus und Bahn (Hamburger Verkehrsverbund)
- Schüler in Aktion (üstra, Hannover)
- MOBILITY - und Ihre Stadt bewegt sich (Daimler, RMV, VRR)
- Netzwerk: Unternehmen Eisenbahn (Stiftung Lesen, DB)
Information und Awareness
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Mobilitätsangebotes ist eine gute Kommunikation v. a. in der Startphase. Hierbei sollten jugendspezifische Medien und Anspracheformen beachtet werden. Beispiele hierfür sind:
- FAHR! - Die Jugendlichen der EVAG: Internetpräsentation für Jugendliche (EVAG, Essen)
- generation-U: Internetpräsentation für Jugendliche von Jugendlichen (DSW, Dortmund)
- Nightlinesurfer: Info-Magazin mit Freizeitzielen und ihrer ÖPNV-Erreichbarkeit (BVG, Berlin; Stadtmagazin)
- BVG-Club: Club der Nutzerinnen und Nutzer des Berliner ÖPNV (BVG)
- DEINER - Die Jugendmarke der Bahn (DB)
Jugendliche nutzen bis zum Führerschein ein breiteres Verkehrsmittelspektrum. Um die Nutzung des ÖPNV auch nach dem Führerscheinerwerb noch attraktiv zu gestalten wird empfohlen, intermodale Angebote gezielt für Jugendliche anzubieten. Beispiele hierfür sind:
- CarSharing (stadtmobil CS GmbH)
- CALL A BIKE (DB)
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Die Verhinderung des starken Abwanderns vom ÖPNV zum Automobil erfordert besondere Aufmerksamkeit und (finanzielle) Anstrengungen. Diese scheinen jedoch erforderlich, um die Multimodalität (junger) Erwachsener zu stärken.
Weitere Aspekte
Die Broschüre ist im Rahmen des Projektes "U.Move" entstanden.