Wegelängen und Wegedauer
Erstellt am: 28.10.2004 | Stand des Wissens: 30.06.2022
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung, Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr.-Ing. Dirk Wittowsky
TU Dresden, Professur für Kommunikationswirtschaft
Weitere wichtige zentrale Mobilitätskenngrößen sind die Wegelängen und die Wegedauer.
Wegedauer
Die Wegedauer (auch Unterwegszeit oder Mobilitätszeit) pro Person und Tag ist innerhalb von 15 Jahren um acht Minuten gestiegen: Nach MiD 2017 [Nobi18, S. 26] benötigen Bundesbürgerinnen und -bürger im Schnitt eine Stunde und 20 Minuten - 2008 waren es eine Stunde und 19 Minuten, 2002 eine Stunde und 12 Minuten [BMVI19am, S. 29]. Werden nur die mobilen Personen betrachtet, lag der Zeitaufwand 2017 bei einer Stunde und 34 Minuten pro Person und Tag [Nobi18, S. 26], 2008 bei einer Stunde und 28 Minuten [infas10, S. 28] und im Jahr 2002 bei einer Stunde und 25 Minuten [DIW04, S. 87]. Die Erhebung des Deutschen Mobilitätspanels kommt zu einem vergleichbaren Ergebnis. Die Dauer für einen Weg betrug 2019 im Durchschnitt eine Stunde und 20 Minuten [KIT20, S. 42].
Die Wegedauer steht in einem deutlichen Zusammenhang mit dem Raum: "Menschen in Metropolen benötigen im Durchschnitt eine Viertelstunde mehr für das Zurücklegen ihrer täglichen Wege als Menschen in ländlichen Gebieten." [Nobi18. S. 26]
Die Wegedauer steht in einem deutlichen Zusammenhang mit dem Raum: "Menschen in Metropolen benötigen im Durchschnitt eine Viertelstunde mehr für das Zurücklegen ihrer täglichen Wege als Menschen in ländlichen Gebieten." [Nobi18. S. 26]
Wegelänge
Parallel zur Wegedauer sind auch die Wegelängen, speziell die Tagesstrecke pro Person sowie die durchschnittliche Wegelänge pro Person und Tag zwischen 2002 und 2017 angestiegen. Der seit 1982 beobachtbare Trend setzt sich damit fort.
Legten Personen (älter als 10 Jahre) im Jahr 1982 eine Tagesstrecke von 31 Kilometern und auch 2002 noch eine Strecke von 33 Kilometer pro Tag zurück, kann für das Jahr 2017 ein Wert von 39 Kilometern konstatiert werden [BMVI19am, S. 29]. Die mobilen Personen legten im Jahr 2017 sogar eine Tagesstrecke von 46 Kilometern pro Person und Tag zurück, im Jahr 1982 waren es 37 Kilometer, 2002 38 Kilometer. Der deutliche Anstieg der Tagesstrecke kommt durch eine zunehmende mittlere Wegelänge zustande: Sie ist von 10 Kilometern im Jahr 1982 und 11 Kilometer im Jahr 2008 auf rund 13 Kilometer im Jahr 2017 gestiegen [BMVI19am, S. 29].
Legten Personen (älter als 10 Jahre) im Jahr 1982 eine Tagesstrecke von 31 Kilometern und auch 2002 noch eine Strecke von 33 Kilometer pro Tag zurück, kann für das Jahr 2017 ein Wert von 39 Kilometern konstatiert werden [BMVI19am, S. 29]. Die mobilen Personen legten im Jahr 2017 sogar eine Tagesstrecke von 46 Kilometern pro Person und Tag zurück, im Jahr 1982 waren es 37 Kilometer, 2002 38 Kilometer. Der deutliche Anstieg der Tagesstrecke kommt durch eine zunehmende mittlere Wegelänge zustande: Sie ist von 10 Kilometern im Jahr 1982 und 11 Kilometer im Jahr 2008 auf rund 13 Kilometer im Jahr 2017 gestiegen [BMVI19am, S. 29].