Planungshandbuch für den ÖPNV in der Fläche
Erstellt am: 20.09.2002
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Autoren: | Heinze, G.Wolfgang, Prof. Dr. rer. pol. Kirchhoff, Peter, Prof. Dr.-Ing. Köhler, Uwe, Prof. Dr.-Ing. |
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Erscheinungsjahr / -datum: | 1999 | |
Veröffentlicht in: | direkt | |
Ausgabe / Auflage: | Heft 53 | |
Herausgeber: | Bundesministerium für Digitales und Verkehr | |
Verlag / Ort: | Bonn | |
Zitiert als: | [Kirch99] | |
Art der Veröffentlichung: | Beitrag in einer Zeitung / Zeitschrift / Journal / Schriftenreihe | |
Sprache: | deutsch | |
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Review
Erstellt am: 22.10.2002 | Stand des Wissens: 06.01.2003
Ziel / Zweck
Im Zuge der Regionalisierung hat sich die Verantwortung für den ÖPNV auf die Aufgabenträger verlagert. Diese haben - insbesondere im regionalen Raum - oftmals nur ein unzureichendes Wissen über ihre Aufgabe und Verantwortung bei der Organisation des ÖPNV. Dieses Planungshandbuch soll daher sowohl für die Planenden auf Seiten der Aufgabenträger als auch für die Verkehrsunternehmen, die das Angebot erbringen, eine Hilfestellung geben, damit trotz der Vielzahl der gesetzlichen Grundlagen, der komplexen Organisation des ÖPNV und der Notwendigkeit, innovative Planungsmethoden zu nutzen, ein finanzierbarer und kundenorientierter öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum angeboten werden kann.
Methodik und Durchführung
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Teil A des Planungshandbuches gibt einen Überblick über Rahmenbedingungen der Nahverkehrsplanung. Zunächst wird die Organisation des ÖPNV im ländlichen Raum dargestellt, denn mit der Regionalisierung ergaben sich eine Vielzahl von neuen Organisationsformen für den ÖPNV auf Länder-, Regional- und Lokalebene. Die neu erlassenen und novellierten Gesetze haben sowohl auf die Gestaltung als auch auf die Finanzierung des ÖPNV Einfluss. Grundlage für Nahverkehrsplanungen ist die Festlegung der Ziele des ÖPNV in der Fläche durch die Aufgabenträger. Als Hilfestellung für die Aufgabenträger werden mögliche Ziele diskutiert. Abschließend wird auf die Vorgehensweise bei der Nahverkehrsplanung und auf ihre Einbindung in die Gesamtverkehrsplanung eingegangen.
Teil B zeigt, welche neuen Betriebsformen möglich sind, um der dispersen Siedlungsstruktur und der geringen Nachfragedichte Rechnung tragen zu können. Hier wird eine konsequente Weiterentwicklung vom traditionellen Linienverkehr zu flächenbedienenden Betriebsweisen skizziert, die sich nicht zwangsläufig auf Verkehrsfunktionen beschränken muss, sondern auch andere Dienstleistungsfunktionen einbeziehen kann. Für dünnbesiedelte Räume werden kostengünstige und regionsgerechte unkonventionelle Lösungen vorgestellt sowie anhand von Anwendungsbeispielen praktische Erfahrungen weitergegeben. Für die Integration konventioneller und unkonventioneller Angebotsformen in ein ÖPNV-Konzept für ländliche Räume werden Entscheidungshilfen gegeben und Erfolgsbedingungen genannt.
Der Teil C enthält Methoden zu den einzelnen Schritten der Nahverkehrsplanung. Ausgehend von der Formulierung von operativen Zielen und ortsspezifischen Randbedingungen und aufbauend auf der Verkehrsnachfrage, für deren Ermittlung methodische Hinweise gegeben werden, wird ein ÖPNV-Systemkonzept entwickelt. Dieses ist Grundlage für den Entwurf von Netz-, Fahr- und Tarifplan. Bei der Bewertung des ÖPNV-Angebots werden Qualitätskriterien der Benutzer sowie Kosten und Einnahmen eines Angebots berücksichtigt. Für die einzelnen Entwurfsschritte werden bewährte Verfahren der städtischen ÖPNV-Planung so modifiziert, dass sie den spezifischen Anforderungen und Bedingungen des ländlichen Raums gerecht werden.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Das Handbuch zeigt, dass der ÖPNV im ländlichen Raum sich deutlich vom städtischen ÖPNV unterscheidet. Es gibt Hilfestellung, damit im ländlichen Raum ÖPNV nach ländlichen Maßstab realisiert wird, und nicht städtische Konzepte auf dünn besiedelte Räume fälschlicher Weise übertragen werden.
Im Zuge der Regionalisierung hat sich die Verantwortung für den ÖPNV auf die Aufgabenträger verlagert. Diese haben - insbesondere im regionalen Raum - oftmals nur ein unzureichendes Wissen über ihre Aufgabe und Verantwortung bei der Organisation des ÖPNV. Dieses Planungshandbuch soll daher sowohl für die Planenden auf Seiten der Aufgabenträger als auch für die Verkehrsunternehmen, die das Angebot erbringen, eine Hilfestellung geben, damit trotz der Vielzahl der gesetzlichen Grundlagen, der komplexen Organisation des ÖPNV und der Notwendigkeit, innovative Planungsmethoden zu nutzen, ein finanzierbarer und kundenorientierter öffentlicher Nahverkehr im ländlichen Raum angeboten werden kann.
Methodik und Durchführung
- Literaturauswertung
- andere Methodik
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Teil A des Planungshandbuches gibt einen Überblick über Rahmenbedingungen der Nahverkehrsplanung. Zunächst wird die Organisation des ÖPNV im ländlichen Raum dargestellt, denn mit der Regionalisierung ergaben sich eine Vielzahl von neuen Organisationsformen für den ÖPNV auf Länder-, Regional- und Lokalebene. Die neu erlassenen und novellierten Gesetze haben sowohl auf die Gestaltung als auch auf die Finanzierung des ÖPNV Einfluss. Grundlage für Nahverkehrsplanungen ist die Festlegung der Ziele des ÖPNV in der Fläche durch die Aufgabenträger. Als Hilfestellung für die Aufgabenträger werden mögliche Ziele diskutiert. Abschließend wird auf die Vorgehensweise bei der Nahverkehrsplanung und auf ihre Einbindung in die Gesamtverkehrsplanung eingegangen.
Teil B zeigt, welche neuen Betriebsformen möglich sind, um der dispersen Siedlungsstruktur und der geringen Nachfragedichte Rechnung tragen zu können. Hier wird eine konsequente Weiterentwicklung vom traditionellen Linienverkehr zu flächenbedienenden Betriebsweisen skizziert, die sich nicht zwangsläufig auf Verkehrsfunktionen beschränken muss, sondern auch andere Dienstleistungsfunktionen einbeziehen kann. Für dünnbesiedelte Räume werden kostengünstige und regionsgerechte unkonventionelle Lösungen vorgestellt sowie anhand von Anwendungsbeispielen praktische Erfahrungen weitergegeben. Für die Integration konventioneller und unkonventioneller Angebotsformen in ein ÖPNV-Konzept für ländliche Räume werden Entscheidungshilfen gegeben und Erfolgsbedingungen genannt.
Der Teil C enthält Methoden zu den einzelnen Schritten der Nahverkehrsplanung. Ausgehend von der Formulierung von operativen Zielen und ortsspezifischen Randbedingungen und aufbauend auf der Verkehrsnachfrage, für deren Ermittlung methodische Hinweise gegeben werden, wird ein ÖPNV-Systemkonzept entwickelt. Dieses ist Grundlage für den Entwurf von Netz-, Fahr- und Tarifplan. Bei der Bewertung des ÖPNV-Angebots werden Qualitätskriterien der Benutzer sowie Kosten und Einnahmen eines Angebots berücksichtigt. Für die einzelnen Entwurfsschritte werden bewährte Verfahren der städtischen ÖPNV-Planung so modifiziert, dass sie den spezifischen Anforderungen und Bedingungen des ländlichen Raums gerecht werden.
Einordnung in die Forschung / Relevanz für die Politikberatung
Das Handbuch zeigt, dass der ÖPNV im ländlichen Raum sich deutlich vom städtischen ÖPNV unterscheidet. Es gibt Hilfestellung, damit im ländlichen Raum ÖPNV nach ländlichen Maßstab realisiert wird, und nicht städtische Konzepte auf dünn besiedelte Räume fälschlicher Weise übertragen werden.