Einfluss von Ozon auf die Atmosphäre
Erstellt am: 03.09.2004 | Stand des Wissens: 07.07.2023
Synthesebericht gehört zu:
Ansprechperson
IKEM - Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V.
Ozon (O3) schirmt die Erdoberfläche von schädlichen ultravioletten (UV) Strahlen ab. Es ist außerdem ein starkes Treibhausgas mit variabler Konzentration. Die Ozonkonzentration ist vom Breiten- und Längengrad, der Höhenlage sowie der Hintergrundkonzentration an Ozon abhängig. Luftverkehrsbedingte Stickoxide beschleunigen die lokale photochemische Bildung von Ozon in der Troposphäre und der unteren Stratosphäre. Es wurde ein proportionaler Zusammenhang zwischen Stickoxidemissionen des Luftverkehrs und einer Zunahme von troposphärischem Ozon gefunden, wobei die Ozonkonzentration in der nördlichen Hemisphäre durch den starken Luftverkehr insgesamt viel größer ausfällt.
Die dreiatomige Form des Luftsauerstoffs (O2) Ozon (O3) bildet sich durch Spaltung von O2 durch UV (Grenzwellenlänge: 242 Nanometer) und anschließender Stoßreaktion der gebildeten O-Atome mit O2 und einem neutralen Partner M, der aus Energieerhaltungsgründen nötig ist. Der Abbau des Ozons (O3) erfolgt durch Stoßreaktionen und Photolyse (Grenzwellenlänge: 1200 Nanometer), während zusätzlich eine katalytische Umwandlung von O3 und O in 2 O2 stattfindet. Die Katalysatoren sind Radikale, die aus langlebigen, am Erdboden emittierten Quellgasen entstehen. Resultat dieses Zusammenspiels von Bildung und Abbau des Ozons ist die Ozonschicht, deren Konzentrationsmaximum in mittleren Breiten zwischen 20 und 25 Kilometern Höhe liegt. [GoHu02]